Sitzung: 23.02.2015 Schul- und Bildungsausschuss
Vorlage: 40/0454/XVI/2015
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Protokoll:
Frau Trampen führte aus, dass der Rhein-Kreis Neuss mit sieben Schulen
aller Schulformen gestartet sei und nunmehr nach einer entsprechenden
Ausschreibung Träger für die Potenzialanalyse gefunden seien. Diese
sollten mit der Potenzialanalyse vor den
Osterferien starten. Parallel dazu seien drei Berufsfelderkundungstage, einmal
der Girls- und Boys-Day sowie der Tag „Check-in Berufswelt“ im Rhein-Kreis
Neuss geplant. Die Akquise der Berufsfelderkundungstage erfolge mittels einer
Online-Plattform gemeinsam mit dem Kreis Viersen, der Stadt Mönchengladbach und
der Stadt Krefeld. Weitere 22 Schulen würden im Schuljahr 2015/2016 in die
Landesinitiative einsteigen und mit Beginn des Schuljahres in allen achten
Klassen mit der eintägigen Potenzialanalyse starten. Dabei würden diejenigen
Schulen, die auch bisher Berufsorientierungsbüros (BOB) trägergestützt und für
schwierige Schülerinnen und Schüler angeboten hätten, diese Angebote
fortführen. Auch für die 22 neuen Schulen werde die Potenzialanalyse
ausgeschrieben, wobei die bestehenden BOB-Schulen Bestand hätten und die
Potenzialanalyse weiterhin mit den bisherigen Trägern durchführten.
Zurzeit werde außerdem die Etablierung des Portals „Schüler-Online“
geprüft, um den Weg von Schülerinnen und Schülern von der Sekundarstufe I in die
Sekundarstufe II nachvollziehen zu können. Auf die Frage von Herrn Ramakers, ob
eine Vergabeentscheidung bezüglich der Potenzialanalyse schon bekannt sei und
wie das Verfahren mit eingeschränkten Schülern laufe, führte Frau Trampen aus, dass
für die 22 neuen Schulen zurzeit die Ausschreibung vorbereitet werde, indem
zunächst die Schulen ihre Wunschtermine für die Potenzialanalyse mitteilen. Danach
werde auch für diese Schulen eine europaweite Ausschreibung vorbereitet. Bei
Schülern mit Förderbedarf oder schwierigen Schülerinnen und Schülern würden von
den Trägern spezielle Testverfahren durchgeführt.
Auf die Frage des Herrn Ramakers, inwieweit regionale Träger
berücksichtigt seien, führte Herr Lonnes aus, dass die BOB-Schulen auch
weiterhin mit den regionalen Trägern zusammenarbeiteten, ohne dass eine
Ausschreibung stattfinde. Da bei Ausschreibung der Potenzialanalysen an den
anderen Schulen nicht für alle Lose ein Angebot abgegeben worden sei, wären die
noch offenen Lose den regionalen Trägern angeboten worden. Für das weitere
Vergabeverfahren hätten sich die Träger aus dem Rhein-Kreis Neuss zu einer Bietergemeinschaft
zusammengeschlossen, um ein entsprechendes Angebot abgeben zu können.
Herr Ramakers fragte nach dem Grund, warum regionale Träger im ersten
Verfahren nicht berücksichtigt wurden. Herr Lonnes führte aus, nach dem
Leistungskatalog sei die Potenzialanalyse mit 100 Euro pro Fall ausgeschrieben
worden. Die regionalen Träger hätten
signalisiert, zu diesem Preis kein Angebot abgeben zu können.
Frau Wienands betonte, sie begrüße die erfreuliche Entwicklung für die
regionalen Träger und erbat einen Erfahrungsbericht über die Zusammenarbeit mit
den Trägern, die im ersten Schritt die Potentialanalyse durchführten. Dies
sagte Herr Lonnes für den Schulausschuss zu.