Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Frau Trampen führte aus, dass der Rhein-Kreis Neuss mit sieben Schulen aller Schulformen gestartet sei und nunmehr nach einer entsprechenden Ausschreibung Träger für die Potenzialanalyse gefunden seien. Diese sollten  mit der Potenzialanalyse vor den Osterferien starten. Parallel dazu seien drei Berufsfelderkundungstage, einmal der Girls- und Boys-Day sowie der Tag „Check-in Berufswelt“ im Rhein-Kreis Neuss geplant. Die Akquise der Berufsfelderkundungstage erfolge mittels einer Online-Plattform gemeinsam mit dem Kreis Viersen, der Stadt Mönchengladbach und der Stadt Krefeld. Weitere 22 Schulen würden im Schuljahr 2015/2016 in die Landesinitiative einsteigen und mit Beginn des Schuljahres in allen achten Klassen mit der eintägigen Potenzialanalyse starten. Dabei würden diejenigen Schulen, die auch bisher Berufsorientierungsbüros (BOB) trägergestützt und für schwierige Schülerinnen und Schüler angeboten hätten, diese Angebote fortführen. Auch für die 22 neuen Schulen werde die Potenzialanalyse ausgeschrieben, wobei die bestehenden BOB-Schulen Bestand hätten und die Potenzialanalyse weiterhin mit den bisherigen Trägern durchführten.

 

Zurzeit werde außerdem die Etablierung des Portals „Schüler-Online“ geprüft, um den Weg von Schülerinnen und Schülern von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II nachvollziehen zu können. Auf die Frage von Herrn Ramakers, ob eine Vergabeentscheidung bezüglich der Potenzialanalyse schon bekannt sei und wie das Verfahren mit eingeschränkten Schülern laufe, führte Frau Trampen aus, dass für die 22 neuen Schulen zurzeit die Ausschreibung vorbereitet werde, indem zunächst die Schulen ihre Wunschtermine für die Potenzialanalyse mitteilen. Danach werde auch für diese Schulen eine europaweite Ausschreibung vorbereitet. Bei Schülern mit Förderbedarf oder schwierigen Schülerinnen und Schülern würden von den Trägern spezielle Testverfahren durchgeführt.

 

Auf die Frage des Herrn Ramakers, inwieweit regionale Träger berücksichtigt seien, führte Herr Lonnes aus, dass die BOB-Schulen auch weiterhin mit den regionalen Trägern zusammenarbeiteten, ohne dass eine Ausschreibung stattfinde. Da bei Ausschreibung der Potenzialanalysen an den anderen Schulen nicht für alle Lose ein Angebot abgegeben worden sei, wären die noch offenen Lose den regionalen Trägern angeboten worden. Für das weitere Vergabeverfahren hätten sich die Träger aus dem Rhein-Kreis Neuss zu einer Bietergemeinschaft zusammengeschlossen, um ein entsprechendes Angebot abgeben zu können.

 

Herr Ramakers fragte nach dem Grund, warum regionale Träger im ersten Verfahren nicht berücksichtigt wurden. Herr Lonnes führte aus, nach dem Leistungskatalog sei die Potenzialanalyse mit 100 Euro pro Fall ausgeschrieben worden. Die  regionalen Träger hätten signalisiert, zu diesem Preis kein Angebot abgeben zu können.

 

Frau Wienands betonte, sie begrüße die erfreuliche Entwicklung für die regionalen Träger und erbat einen Erfahrungsbericht über die Zusammenarbeit mit den Trägern, die im ersten Schritt die Potentialanalyse durchführten. Dies sagte Herr Lonnes für den Schulausschuss zu.