Beschluss:

Der Kreisausschuss nimmt den Bericht zur Regionalarbeit November 2012 -Januar 2013 zur Kenntnis.


Protokoll:

Allgemeiner Vertreter Jürgen Steinmetz berichtete, dass in Grevenbroich, über den Bedarf hinaus, ein neues Seniorenzentrum geplant werde. Der Silberne Plan sei zwar eine verlässliche Grundlage für die Bedarfsentwicklung, es sei jedoch keine Bedarfszusage seitens des Kreises mehr nötig. Neben dem fehlenden Bedarf, sei auch der Fachkräftemangel ein großes Problem. Die Beteiligten sollte sich vielmehr Gedanken zu „neuen Wohnformen“ machen. Darüber hinaus würden über den Kreishaushalt 21 Mio. Euro für Pflegewohngeld und Hilfe zur Pflege aufgewendet.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke machte darauf aufmerksam, dass die Finanzierung im Wesentlichen über den Kreishaushalt erfolge (Investition und ggf. Unterkunfts- und Pflegekosten). Man werde auch versuchen das Land über den Landkreistag auf das Thema aufmerksam zu machen.

 

Die Kommission Silberner Plan beschäftige sich seit vielen Jahren mit dem Thema, so 1. stv. Landrat Dr. Hans-Ulrich Klose. Ein erster und wichtiger Schritt sei die Änderung des Landespflegegesetzes. Der Bau sollte abhängig von der Zustimmung eines Kreises oder einer Aufsichtsbehörde gemacht werden. Abschließend machte er auf die Fachtagung „Neue Wohnformen“ aufmerksam.

 

Auch Kreistagsabgeordneter Dr. Gert Ammermann betonte, dass es einen Mechanismus zur Bedarfsprüfung geben müsse. Es gehe hier um die Versorgung der breiten Masse und nicht um Selbstzahler.

 

Kreistagsabgeordneter Carsten Thiel bat um Mitteilung, wer bei zugezogenen Hartz IV–Empfängern (aus anderen Regionen) die Kosten der Unterkunft trägt.

 

Kreistagsabgeordnete Susanne Stephan-Gellrich erkundigte sich nach der Möglichkeit, für den Bereich Pflegewohngeld einen zweiten Haushalt einzurichten, der den Kommunen die Kosten entsprechend der Häuser in Rechnung stellt.

Landrat Petrauschke sagte eine Prüfung zu.

 

Kreistagsabgeordneter Rainer Thiel bat ergänzend um Zahlen zu der Entwicklung von Angebot und Nachfrage, die Verteilung auf die Städte und Gemeinden und ggf. die Kosten. Außerdem bat er um Mitteilung, warum die Stadt Grevenbroich zugestimmt habe oder warum sie sich nicht wehren könne.

 

Auch sollte die Verweildauer in Altenpflegeheimen berücksichtigt werden, da inzwischen immer mehr ambulante Pflegedienste in Anspruch genommen werden, so Kreistagsabgeordneter Dieter Welsink.

 

1. stv. Landrat Dr. Hans-Ulrich Klose empfahl einen Blick in die Zusammenstellung der Zahlen aus 2008. Die durchschnittliche Verweildauer betrage drei bis sechs Monate.

 

Man werde versuchen, die gewünschten Unterlagen zu den Haushaltsberatungen vorzulegen, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.