Sitzung: 04.09.2014 Ausschuss für Soziales und Wohnen
Vorlage: 53/0158/XVI/2014
Beschluss:
Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt die regionale
Bestandsaufnahme zur Volkskrankheit Depression zur Kenntnis und befürwortet die
weitreichenden Bemühungen, das Krankheitsbild noch stärker in den Fokus der
Öffentlichkeit zu bringen sowie die Versorgung der betroffenen PatientInnen zu
optimieren. In Anlehnung an das bundesweite etablierte Bündnis gegen Depression
sollte eine analoge regionale Initiative unter Federführung des Zentrums für
Seelische Gesundheit Neuss auf den Weg gebracht werden.
Protokoll:
Herr Dr. Martin Köhne, Direktor und Geschäftsführer des Zentrums für seelische Gesundheit in Neuss berichtete zu dem Thema Depressionen.
Er zeigte die Möglichkeiten und Initiativen durch ein Bündnis gegen Depressionen auf, welches in anderen Regionen bereits teilweise mit großem Erfolg umgesetzt würde.
Dezernent Mankowsky bedankte sich bei Herrn Dr. Köhne, dass von seiner Seite die Initiative zu einem solchen Bündnis ergriffen werde. Das Thema dürfe nicht tabuisiert sondern müsse offen angegangen werden.
Kreistagsmitglied Cöllen fragte nach der praktischen Umsetzung, insbesondere ob es um allgemeine Informationen oder aber auch um direkte Beratung der Betroffenen gehe.
Herr Köhne verwies auf die Ambulanz in Neuss, bei der Betroffene auch ohne Termin jederzeit vorsprechen könnten, wenn eine kritische Situation vorliege. Im Weiteren gehe es aber darum, ein Netzwerk zu schaffen, um für die Betroffenen die richtigen Ansprechpartner vermitteln zu können.
Kreistagsmitglied Frentzen-Friebel fragte, wie der Erfolg
eines solchen Bündnisses gemessen werde.
Dr. Köhne bestätigte, dass die Ergebnisse eines solchen Bündnisses sich nur
schwer darstellen ließen. Ziel sei es
letztlich, das Thema besser in der Öffentlichkeit zu präsentieren und für
Akzeptanz zu werben.
Kreistagsabgeordneter Schulz begrüßte das Bündnis und sagte die Unterstützung seiner Fraktion zu.
Auch Kreistagsabgeordneter Carsten Thiel begrüßte das Bündnis, sah aber ein Problem aufgrund des Mangels an entsprechenden Fachärzten, einer steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Amtsarzt Dr. Dörr wies darauf hin, dass Interessierte weitergehende Informationen über den Gesundheitskalender erhalten können (http://www.rhein-kreis-neuss.de/de/themen/gesundheit/gesundheitskalender-2014/januar.html) .
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig