Protokoll:

Kreisgesundheitsdezernent Mankowsky berichtete von zwischenzeitlich geführten Gesprächen zwischen der Verwaltung und der Technologiezentrum Glehn GmbH, welche eine entsprechende Schulung der Arzthelferinnen beabsichtige, um diese für die telemedizinische Versorgung im Kreisgebiet einsetzen zu können. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt zeichne sich ein Rückgang der hausärztlichen Versorgung ab, welcher sich in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter verschärfen werde. Um dieser Problematik bereits frühzeitig zu begegnen, wolle die Verwaltung im Bereich der Telemedizin in der ambulanten Versorgung unterstützend aktiv werden und vorhandene Möglichkeiten ausschöpfen. Die entsprechenden Förderanträge würden nicht vom Rhein-Kreis Neuss, sondern von der Kassenärztlichen Versorgung gestellt.

 

Ausschussmitglied Betz fragte, ob die derzeit im Kreisgebiet vorhandene Infrastruktur für die Implementierung der Telemedizin ausreiche.

 

Kreisgesundheitsdezernent Mankowsky wies darauf hin, dass teilweise noch auf die Bereitschaft der Ärztinnen und Ärzte, von denen manche der Thematik aufgrund negativer Erfahrungen in der Vergangenheit kritisch gegenüber stünden, hingewirkt werden müsse. Kreisdirektor Brügge ergänzte, dass die Verwaltung regelmäßig im Kreisausschuss über den Breitbandausbau berichte. Derzeit gehe man davon aus, dass Anfang des Jahres 2021 nach Abschluss aller noch erforderlichen Baumaßnahmen eine nahezu flächendeckende Versorgung mit mindestens 30 Mbit erzielt werde.