Sitzung: 21.11.2019 Planungs-, Klimaschutz- und Umweltausschuss
Vorlage: 61/3581/XVI/2019
Protokoll:
Herr
Temburg referiert mittels einer Powerpoint-Präsentation.
Anmerkung
der Schriftführung: Dieser Vortrag ist ebenfalls auf der Homepage des
Rhein-Kreises Neuss für alle verfügbar abgelegt. (Pfad: Verwaltung und
Politik/Politik und Wahlen/Bürgerinfoportal/Planungs- und Umweltausschuss
21.11.2019/ Information)
Herr
Temburg erinnert daran, dass der Rhein-Kreis Neuss in 2018 gemeinsam mit den
Städten Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal sowie drei Wirtschaftsunternehmungen
ein strategisches Bündnis geschlossen habe, um beim NRW-Wettbewerb
„Modellkommune/ -region Wasserstoffmobilität NRW“ teilzunehmen. Herr Temburg betont, dass es inzwischen
gelungen sei, eine Landes- Förderung in Höhe von ca. 350.000 € für die
Erstellung eines Feinkonzeptes zum Thema zu generieren. Fördergelder in
ähnlicher Höhe haben aber auch der Kreis Steinfurth sowie die Region Köln/Hürth
erhalten, die ebenfalls noch am Wettbewerb teilnehmen. Um keine
Wettbewerbsnachteile zu riskieren, bittet Herr
Temburg um Nachsicht, dass er in seinem Vortrag nicht bis ins Detail gehen
könne. Erst am 30. Mai 2020 werde der Sieger dieses Wettbewerbs bekannt
gegeben. Bis dahin werden alle 3 Teilnehmer natürlich Zurückhaltung wahren.
Herr Temburg führt aus, dass das
Netzwerk sich zwischenzeitlich deutlich vergrößert habe, sogenannte assoziierte
Partner aus der Logistik, Industrie und Wirtschaft seien jetzt mit im Boot.
Zudem sei inzwischen ein Konsortium mit der Erstellung des Feinkonzeptes
beauftragt worden, dank der Fördergelder. Dieses Konsortium setze sich aus
einem Projektsteuerer, einer Agentur für Kommunikation, dem Zentrum für
Brennstoffzellentechnik und dem Zentrum für Verkehr und Logistik der Uni
Duisburg zusammen. Herr Temburg
informiert, dass parallel ein einheitliches Erscheinungsbild geschaffen worden
sei, betitelt mit:
KOMPETENZREGION WASSERSTOFF
DÜSSEL. RHEIN. WUPPER
auf dem Logo steht:
HIER. HEUTE. H2
Ziele des Ganzen:
·
die
verschiedenen Wasserstofftechnologien im Zusammenspiel erproben
·
Distributionswege
entwickeln und ein
·
funktionierendes
und wirtschaftliches Wasserstoff-Gesamtsystem aufbauen
Die Mitglieder des Netzwerkes sähen
natürlich auch den Spagat, einerseits im Bereich von Mobilität und
Energieerzeugung real CO2 einzusparen, andererseits aber auch für
Kommunen und Unternehmen eine zukunftsträchtige Wertschöpfung zu erzielen. Herr Temburg fasst zusammen, dass das
Konsortium aktuell an Detailkonzepten arbeite, konkrete Anwendungen eruiere und
Szenarien für die Zukunft entwickle; alles im Rahmen einer sogenannten „Lernenden
Strategie“, also immer wieder positive Erkenntnisse, die man z. T. jetzt noch
gar nicht kenne, mit in die sich weiter entwickelnde Konzeption aufzunehmen.
Die Ziele stünden ja fest, die Wege dahin seien dagegen noch offen.
Herr
Temburg stellt heraus, dass das Netzwerk weiter arbeiten werde, selbst wenn am
30. Mai 2020 kein erster Platz erzielt werde.
Herr
Fischer erkundigt sich zu etwaigen Zielvorgaben, z. B. im Bereich der
Mobilität. Herr Temburg antwortet,
dass diese zurzeit erarbeitet werden und sagt zu, dass bei Fortschritten im
Projekt der Ausschuss weiterhin informiert werde.
Frau
Eickler erkundigt sich zu privaten Anwendungen, z, B. Wasserstoff zum Heizen
einzusetzen und fragt, ob auch das Jülicher Forschungszentrum involviert sei. Herr Temburg betont, dass private
Nutzungen von Wasserstoff ebenfalls untersucht würden und dass die
wissenschaftliche Begleitung vom Zentrum für Brennstoffzellentechnik in
Duisburg vorgenommen werde, nicht vom Jülicher Forschungszentrum.
Herr
Dr. Kalthoff verweist auf die energieträchtige Herstellung von Wasserstoff und das
man erst ganz am Anfang stehe.
Herr
Schorn und Herr Werhahn zeigen
sich von dem Projekt begeistert.
Herr
Wappenschmidt sieht es zudem als sehr sinnvoll an, im Rahmen solch eines Projektes auch
Untersuchungen zur Praxistauglichkeit durchzuführen.