Beschlussvorschlag:

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 

 


Protokoll:

Herr Giese berichtete anhand eines Filmbeitrags über die Arbeit der Jugendeinrichtungen während der Corona Pandemie. In dem Filmbeitrag stellten sich die Leiterinnen und Leiter der Jugendeinrichtungen im Einzugsgebiet des Kreisjugendamtes Neuss vor und zeigten die digitalen Angebote, sowie die digitalen Kontaktmöglichkeiten zu den Einrichtungen.

 

Herr Giese teilte außerdem mit, dass die digitalen Angebote sehr gut angenommen worden sind. Durch Kreativität, viel Einsatz und Flexibilität, sei es gelungen digitale Alternativen für Kinder und Jugendlich zu bieten und diese in den schwierigen Zeiten nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Darüber hinaus präsentierte Herr Giese die neu geschaffene digitale Pinnwand, die die Angebote sämtlicher Jugendeinrichtungen in Jüchen, Korschenbroich und Rommerskirchen, jeweils wöchentlich aktualisiert, darstelle. Man beabsichtige diese auch zukünftig weiter zu führen. Auch eine Übersicht der Ferienangebote für die Sommerferien 2020 wurde gezeigt.

 

Herr Rosellen bedankte sich im Namen des Ausschusses bei Herrn Giese.


Frau Klein bedankte sich ebenfalls und bestätigte, dass die Umstellung auf die digitalen Angebote super gelungen sei und die Flexibilität und Kreativität beeindruckend gewesen sei.

 

Herr Schmitz schloss sich dem Lob an. In diesem Rahmen erkundigte er sich, ob das Jugendamt während der Coronakrise ausreichend mit Laptops und Heimarbeitsplätzen ausgestattet worden sei.


Frau Klein antwortete, dass dies gut funktioniert habe. Während mobiles Arbeiten vorher nur eine Randerscheinung gewesen sei, habe man seitens der Kreisverwaltung schnell und flexibel auf die neue Situation reagiert und Laptops für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Der sichere Zugriff auf die Programme und Akten sei von zu Hause aus möglich gewesen. Innerhalb des Jugendamtes wurde mit einem Schichtplan reagiert um auch den Kinderschutz weiterhin gewährleisten zu können. Aktuell werde von der Verwaltung geprüft, ob und wie das mobile Arbeiten zukünftig dauerhaft eingesetzt werden kann.

 

Herr Sablotny merkte an, dass man den digitalen Ansatz auch über die Corona Krise hinaus erhalten solle. Allerdings sei auch während der Krise nicht alles digital gelaufen, sondern es gab viele gute Ideen und Pläne um mit den Leuten weiterhin direkt in Kontakt zu bleiben und ihnen zu helfen. So habe die evangelische Kirche in Hochneukirch und auch das Jugendcafé Bamm mit den Gabenzäunen oder den Balkongesprächen die Nähe zu den Kindern und Jugendlichen, bzw. zu den Leuten, gesucht. Wie sich gezeigt hat, gab es in dieser Zeit einen hohen Bedarf für zwischenmenschliche Kontakte. Es seien in der Zeit zwar viele Überstunden angefallen, aber es habe auch viel Unterstützung gegeben. So habe das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, ein Auto für die Balkonbesuche zur Verfügung gestellt.

 

Herr Isop-Sander teilte mit, dass der Übergang vom digitalen Betrieb zum Livebetrieb nach dem Abflauen der Krise gut funktioniert habe. Die Unterstüzung des Jugendamtes sei durchweg gut gewesen, was wohl seines Wissens nach in anderen Städten und Gemeinden teilweise nicht so gut geklappt habe.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kresse teilte Herr Giese mit, dass in der offenen Kinder- und Jugendarbeit zwar auch das Gemeinwohl und Hilfsbereitschaft eine Rolle spiele, jedoch tatsächlich eher die Freizeitgestaltung für die Kinder und Jugendlichen im Vordergrund stehen sollte. Ganz aus den Augen verliere man diese Aspekte aber natürlich auch nicht.

 

Abschließend sprach Herr Rosellen im Namen der Mitglieder des Kreisjugendhilfeausschusses seinen Dank für die geleistete Arbeit und die tollen Angebote aus.