Protokoll:

Herr Mülders moniert die seiner Ansicht nach asketische Vorlage. Insbesondere bittet er um Ausführungen über die Kosten der genannten Leistungsphasen I und II und ob die städtischen Ausschüssen involviert sind.
Herr Brügge führt hierzu aus, dass die Vorlage auf den bisherigen Sachstandberichten aufbaut und die weitere Entwicklung seit der letzten Sitzung des Sportausschusses darstellt. Die Projekte hätten aufgrund der Pandemie nicht den geplanten Fortschritt genommen. Zwischenzeitlich werde in den Projekten wieder intensiv gearbeitet und die Arbeitsergebnisse in den eingerichteten Lenkungsgruppen am 16. September 2020 – Wildwasserpark und am 30. September 2020 – Bundesstützpunkt Fechten finalisiert, mit dem Ziel die Leistungsverzeichnisse für die Ausschreibung der Planungsleistungen (Konzeptstudie Wildwasserpark und Planungsleistungen Bundesstützpunkt) zu verabschieden und die Leistungen auszuschreiben. Für das Radsportforum wurde eine verbindliche Auskunft beim Finanzamt zur Klärung der Vorsteuerabzugsberechtigung des Trägervereins gestellt. Diese wurde zwischenzeitlich positiv beantwortet, so dass man nun in der finalen Phase zur Ausgestaltung der Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Kaarst und dem Trägerverein des Sportforums ist. Diese soll am 24.09. im Rat der Stadt Kaarst beraten werden. Nach Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung werden die Leistungsverzeichnisse für die Planungsleistungen erarbeitet und das Vergabeverfahren gestartet. Die Kosten für die jeweiligen Planungsleistungen können nach der Submission der Ausschreibungen benannt werden. Die Ergebnisse der Planungen, also die Vorentwurfsplanungen für den Bundesstützpunkt und das Radsportforum sowie die Konzeptstudie für den Wildwasserpark werden dem Sportausschuss vorgestellt und über das weitere Vorgehen beraten.
Herr Buchartz erklärt, dass die CDU-Fraktion den vom Gutachter präferierten Standort für die Fechthalle auf dem Campus Knechtsteden ausdrücklich begrüßt. Etwa gleichlautende Beschlüsse wie im Kreissportausschuss seien auch im Dormagener Sportausschuss gefasst worden. Herr Rehse begrüßt, dass ein Standort gefunden wurde, fragt aber, welche Zielrichtung es hinsichtlich der Kosten gibt. Herr Brügge erläutert, dass der Beschluss zur Beauftragung bis zur Leistungsphase III für die Fechthalle vom September 2019 einstimmig erfolgt ist. Er ist in enger Abstimmung mit den Kolleginnen und Kollegen aus Dormagen, mögliche Sitzungsvorlagen für die Ausschüsse werden abgestimmt. Bis heute gibt es keine verbindliche Kostenschätzung für die Projekte. Für den Bundesstützpunkt ist dem Sportausschuss im Februar ein standortunabhängiger Kostenrahmen bei nachhaltiger Bauausführung auf Basis des Baukostenindexes vorgelegt worden. Bei einer Fertigstellung des Objekts in 2025 liegt dieser mit einer Unsicherheit von +/- 30% bei ca. 23.300.000 € ohne Innenausstattung. Die Förderung liegt zwischen 65% und 70%. Der Eigenanteil des Rhein-Kreis Neuss liegt zwischen ca. 2.850.000 € und 5.300.000 €. Die Kostend der Innenausstattung können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht seriös geschätzt werden. Die Vorlagen der jeweiligen Vorentwurfsplanungen mit verbindlicheren Kostenannahmen bleiben abzuwarten. Hiernach erfolgt eine erneute Beratung und Beschlussfassung in den politischen Gremien.