Beschlussvorschlag:
Der Kreisausschuss berät die Vorlage der Verwaltung und
nimmt diese zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Sofortprogramm Plus der
Zukunftsagentur Rheinisches Revier
Wie
bereits berichtet wurde, haben Bund, Land und Region im Vorgriff auf das
Regelprogramm ein Sofortprogramm aufgelegt. Die Akteure wollen mit diesem
Sofortprogramm einen zügigen und nachhaltigen Einstieg in den Strukturwandel
erreichen und unmittelbare Impulse und Wirkungen zur Gestaltung eben dieses des
Strukturwandels setzen.
Neben
dem Sofortprogramm legt die Landesregierung das „Starterpaket Kernrevier“ Es wendet sich ausschließlich
an die zwanzig Anrainerkommunen. Hierzu gehören aus dem Rhein-Kreis Neus die Städte Grevenbroich
und Jüchen sowie die Gemeinde Rommerskirchen. Das Paket soll die betroffenen
Kommunen durch wirksame Maßnahmen kurzfristig bei der Bewältigung des
Strukturwandels zu unterstützen und erste sichtbare Zeichen des Strukturwandels
im Revier zu setzen. Bis zur Verabschiedung der Gesetze in Berlin werden die
prioritären Projekte der Kommunen mit Unterstützung der Zukunftsagentur und der
Landesregierung qualifiziert. Damit werden die Kommunen auf eine anschließende
erfolgreiche Antragstellung vorbereitet.
Der
Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier hat in seiner Sitzung im
Dezember 2019 für alle bis dahin für das Sofortprogramm benannten Projekte
Projektskizzen angefordert und beschlossen, das Sofortprogramm für weitere Projektvorschläge
zu öffnen.
Dem
Zukunftsagentur Rheinisches Revier sind so insgesamt mehr als 90
Projektvorschläge aus dem Revier vorgelegt worden.
Diese
Projektvorschläge wurden vom Projektträger ETN in Jülich im Hinblick auf ihre
grundsätzliche Förderfähigkeit und Förderwürdigkeit zur Erreichung der
vorgenannten Ziele des Sofortprogramms geprüft.
Das Ergebnis der Überprüfung durch ETN ist jedoch noch nicht
veröffentlicht.
Die
Vorsitzenden der Revierknoten sind vom Land und der Zukunftsagentur gebeten worden,
sich mit den eingereichten Projektvorschlägen zu befassen. Die
Revierknotenvorsitzenden haben sich dazu unter Begleitung und mit Unterstützung
durch die Arbeitsagentur Brühl am 24. und 25. April 2020 zu einer Klausurtagung
zusammengefunden und aufgrund ihrer Fachkenntnisse ein von Sachargumenten und
Regionskenntnis getragenes SofortprogrammPlus zu entwickeln, das unmittelbar
und bis 2026 Impulse liefert und Wirkungen erzielt. Die
Revierknotenvorsitzenden sind zur Vertraulichkeit verpflichtet worden.
Die
Zukunftsagentur Rheinisches Revier arbeitet die Projektvorschläge derzeit für
die Sitzung des Aufsichtsrates der Zukunftsagentur am 26.05.2020 auf. Der
Aufsichtsrat soll in dieser Sitzung eine Empfehlung des Rheinischen Reviers im
Hinblick auf eine Förderung der jeweiligen Projekte im Zuge des Sofortprogramm
Plus aussprechen. Die Entscheidung über die jeweilige Förderung liegt bei einer
Förderung über den sog. „Landesarm“ final beim Land oder beim Bund
(„Bundesarm“).
Weiterhin
gibt es derzeit Bestrebungen, auf Ebene der Kreise des Reviers, der kreisfreien
Stadt Mönchengladbach und der Städteregion Aacheneinen regionalen Konsens über
gemeinsam getragene Projekte aus der Liste für das Sofortprogramm Plus zu
entwickeln. Nähere Aussagen hierzu können zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht
gemacht werden.
Im
Zuge des Sofortprogramm Plus hatten auch die Städte und Gemeinden des
Rheinischen Reviers ihre Projekte melden bzw. positionieren können. Über die von der Stadt Grevenbroich
kürzlich öffentlich genannten Projekte, u.a. Baustoffrecycling am Standort
Frimmersdorf und Batteriezellenfabrik, ist der Kreisausschuss bereits vor
längerer Zeit informiert worden.
Über
die Projekte die der Rhein-Kreis Neuss selbst für das Sofortprogramm Plus
angemeldet hat bzw. über Projektskizzen von externen Akteuren, die auch den
Rhein-Kreis Neuss bei denen der Rhein-Kreis Neuss Projektpartner ist oder den
Rhein-Kreis Neuss schwerpunktmäßig tangieren, wurde in der Sitzung des
Kreisausschusses am 06.05.2020 berichtet.
Über
weitere Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Sofortprogramm Plus wird - je
nach Fortschritt - ggf. ergänzend in Form einer Tischvorlage in der Sitzung des
Kreisausschusses am 20.05.2020 berichtet.