Sitzung: 10.11.2014 Schul- und Bildungsausschuss
Vorlage: 40/0304/XVI/2014
Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Protokoll:
Herr Lonnes erläuterte,
seitens des Rhein-Kreises Neuss werde der Start der Kommunalen Koordinierung
sehr begrüßt. Nachdem die Potenzialanalyse über ein europaweites
Ausschreibungsverfahren umgesetzt werden müsse, bestehe weiterhin die erklärte
Absicht, bewährte Träger mitzunehmen. Für die Zukunft sei auch die Einführung
eines Verfahrens zu „Schüler-online“ geplant, um über den Verbleib der Schülerinnen
und Schüler in ihrem Übergang von Schule in Ausbildung oder Studium mehr zu
erfahren und nicht auf die unterschiedlichen Informationen der Arbeitsagentur,
der IHK, der Schulen usw. ausschließlich angewiesen zu sein. Auch bestehe der
Wunsch, Schüler in diesem Übergang zukünftig zu begleiten, wenn Schwierigkeiten
bestünden.
Herr Ramakers
erwiderte, eine „verlorene“ Berufswahl habe tragische Folgen für das ganze
Leben, so dass jede Maßnahme zur Unterstützung bei der Berufswahl gut sei. Als
bedauerlich bewertete er die Tatsache, dass das Land Nordrhein-Westfalen nur
die Hälfte der entstehenden Kosten für KAoA übernehme und dies auch nur
zeitlich befristet bis zum Jahr 2020. Auch habe er die Rückmeldung erhalten,
dass aufgrund der komplizierten Ausschreibung teilweise regionale
Bildungseinrichtungen sich nicht bewerben. Insgesamt nähre dies die
Befürchtung, dass eine gute Idee finanziellen Zwängen geopfert werde.
Herr Becker wies
daraufhin, es handele sich bei den eingesetzten finanziellen Mitteln um
ESF-Mittel, die bis 2019 aufgelegt worden seien. Dies erkläre auch die Befristung
der Maßnahme. Er fragte nach, ob die Beteiligung allen Schulen angeboten wurde.
Herr Lonnes führte
aus, der Rhein-Kreis Neuss habe sich in der dritten Welle des Landes beteiligt.
Wegen eines Fehlers auf Landesebene habe kurzfristig nur eine begrenzte Anzahl
von Schulen gemeldet werden können. Deshalb habe man die Schulen angesprochen,
zu denen aus anderen Projekten Verbindungen bestanden. Auch hierbei habe man
auf die Berücksichtigung möglichst aller Kommunen geachtet. Die Einführung sei
selbstverständlich flächendeckend geplant. Es bestehe die Absicht des
Rhein-Kreises Neuss, im Rahmen der vorgegebenen europaweiten Ausschreibung auch
bewährte Träger zu motivieren, sich zu
beteiligen.
Frau Wienands
bestätigte die intensive Vorbereitung durch den Kreis und begrüßte, dass
zukünftig alle Schülerinnen und Schüler einbezogen werden und auch örtliche
Träger teilnehmen sollten.