Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Lonnes erläuterte, seitens des Rhein-Kreises Neuss werde der Start der Kommunalen Koordinierung sehr begrüßt. Nachdem die Potenzialanalyse über ein europaweites Ausschreibungsverfahren umgesetzt werden müsse, bestehe weiterhin die erklärte Absicht, bewährte Träger mitzunehmen. Für die Zukunft sei auch die Einführung eines Verfahrens zu „Schüler-online“ geplant, um über den Verbleib der Schülerinnen und Schüler in ihrem Übergang von Schule in Ausbildung oder Studium mehr zu erfahren und nicht auf die unterschiedlichen Informationen der Arbeitsagentur, der IHK, der Schulen usw. ausschließlich angewiesen zu sein. Auch bestehe der Wunsch, Schüler in diesem Übergang zukünftig zu begleiten, wenn Schwierigkeiten bestünden.

 

Herr Ramakers erwiderte, eine „verlorene“ Berufswahl habe tragische Folgen für das ganze Leben, so dass jede Maßnahme zur Unterstützung bei der Berufswahl gut sei. Als bedauerlich bewertete er die Tatsache, dass das Land Nordrhein-Westfalen nur die Hälfte der entstehenden Kosten für KAoA übernehme und dies auch nur zeitlich befristet bis zum Jahr 2020. Auch habe er die Rückmeldung erhalten, dass aufgrund der komplizierten Ausschreibung teilweise regionale Bildungseinrichtungen sich nicht bewerben. Insgesamt nähre dies die Befürchtung, dass eine gute Idee finanziellen Zwängen geopfert werde.

 

Herr Becker wies daraufhin, es handele sich bei den eingesetzten finanziellen Mitteln um ESF-Mittel, die bis 2019 aufgelegt worden seien. Dies erkläre auch die Befristung der Maßnahme. Er fragte nach, ob die Beteiligung allen Schulen angeboten wurde.

 

Herr Lonnes führte aus, der Rhein-Kreis Neuss habe sich in der dritten Welle des Landes beteiligt. Wegen eines Fehlers auf Landesebene habe kurzfristig nur eine begrenzte Anzahl von Schulen gemeldet werden können. Deshalb habe man die Schulen angesprochen, zu denen aus anderen Projekten Verbindungen bestanden. Auch hierbei habe man auf die Berücksichtigung möglichst aller Kommunen geachtet. Die Einführung sei selbstverständlich flächendeckend geplant. Es bestehe die Absicht des Rhein-Kreises Neuss, im Rahmen der vorgegebenen europaweiten Ausschreibung auch bewährte Träger zu motivieren,  sich zu beteiligen.

 

Frau Wienands bestätigte die intensive Vorbereitung durch den Kreis und begrüßte, dass zukünftig alle Schülerinnen und Schüler einbezogen werden und auch örtliche Träger teilnehmen sollten.