Protokoll:

Der Leiter der Produktgruppe Infektionsschutz/ Umweltmedizin Gesundheitsingenieur Siegfried Hauswirt berichtete in einem Kurzvortrag zu diesem Thema.

 

Kreistagsmitglied Ramakers teilte mit, dass Überschreitungen der Messwerte bei rund 19 % der untersuchten Anlagen besorgniserregend seien, und erkundigte sich, welche Lösungen der Rhein-Kreis Neuss hierfür bereithalte und wie hoch die Zahl der letzten Ansteckungen gewesen sei.

 

Derzernent Mankowsky verwies darauf, dass es sich bei der Trinkwasserverordnung um eine bundesrechtliche Regelung handele und das Gesundheitsamt in Folge der letzten Änderungen keine Übersicht habe, wann und von wem Untersuchungen vorgenommen wurden. Letztendlich könne man in der Öffentlichkeit nur auf die Gefahren hinweisen und für die Durchführung einer Untersuchung werben, da dem Betreiber einer Anlage im Falle einer Ansteckung strafrechtliche Konsequenzen wegen fahrlässiger Körperverletzung drohen würden.

 

Herr Hauswirth ergänzte, dass die Lösungen im Rahmen einer Gefährdungsanalyse aufgezeigt würden.

 

Auf Nachfrage von Kreistagsmitglied Bartsch führte Herr Hauswirth aus, dass vor allem ältere sowie größere Anlagen auffällig seien, welche noch nicht nach Maßgabe des seit einigen Jahren bestehenden Technischen Regelwerkes errichtet worden seien. Bei den neueren Anlagen könne hingegen in der Regel kaum eine Legionellenentwicklung festgestellt werden.

 

Auffälligkeiten habe es auch bei öffentlichen Gebäuden gegeben.