Beschluss:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss nimmt die Berichte zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Nyssen vom Bildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Niederrhein Krefeld/ Viersen/ Neuss gGmbH berichtete in einem Vortrag über das Projekt „Neusser Weg“. Der Vortrag ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Kreistagsmitglied Bartsch erkundigte sich, ob auch die Eltern der betroffenen Jugendlichen diese bei der Berufswahl unterstützen. Hierzu führte Herr Hartz aus, dass diese in den meisten Fällen damit überfordert seien. Das Problem, dass sich die Eltern gegen die Unterstützung ihrer Kinder im Rahmen des Projektes „Neusser Weg“ wenden, bestehe hingegen nicht.

 

Ausschussmitglied Wappenschmidt bat um Erläuterung, wie sich die Zusammenarbeit der vier Träger bei der Vermittlung der Jugendlichen darstelle und inwieweit sich die Tätigkeit des Projektes „Neusser Weg“ von den Aufgaben des Jobcenters unterscheide.

 

Herr Hartz führte hierzu aus, dass die Koordination des Projektes beim Bildungszentrum Niederrhein liege und die Jugendlichen von dort den Berufscoaches bei den einzelnen Trägern zugewiesen würden. Das Projekt „Neusser Weg“ unterscheide sich gegenüber dem Jobcenter hauptsächlich darin, dass dort nicht nur Leistungsempfänger nach dem SGB II betreut werden. Ein weiterer wichtiger Faktor sei die Tatsache, dass die Beratungsstelle nicht auch zugleich leistungsgewährende Stelle sei. Hierdurch bestünden andere Möglichkeiten, mit den Jugendlichen an den vielfältigen Problemlagen zu arbeiten und individueller auf diese einzugehen.

 

Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Wappenschmidt bestätigte Herr Hartz, dass die Mitarbeiter des Projektes „Neusser Weg“ sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Jugendlichen nicht nur für die Dauer des Projektes sondern auch im Anschluss als Ansprechpartner zur Verfügung stünden. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass die Mitarbeiter des Projektes erst von möglichen Problemlagen erfahren, nachdem das Arbeitsverhältnis bereits gekündigt sei und der Jugendliche erneut vermittelt werden müsse.

 

Herr Rohling von der Berufshilfe e.V./AWO stellte anschließend das Projekt „mops“ in einem Vortrag vor. Frau Bartels stellte im Anschluss die Vorgehensweise bei dem Projekt anhand eines anonymisierten Fallbeispieles im Einzelnen dar. Der Vortrag sowie das Fallbeispiel sind dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Ausschussvorsitzender Dr. Klose dankte den Vortragenden für ihren Bericht und wünschte ihnen für ihre weitere Arbeit viel Erfolg.