Beschluss:

Der Schulausschuss nahm den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Lonnes erläuterte, wie in der Vorlage ausgeführt, sei der Rhein-Kreis Neuss durch die Landesregierung aufgefordert worden, innerhalb von drei Tagen 300 Plätze für Flüchtlinge bereitzustellen. Es sei dem Rhein-Kreis Neuss gelungen, innerhalb der kurzen Zeitspanne alles zu regeln, woran auch das BBZ Grevenbroich und seine Schulleitung einen erheblichen Anteil gehabt habe. Die Notaufnahmestelle für Flüchtlinge in der Sporthalle des BBZ Grevenbroich sei eingerichtet worden und biete die Möglichkeit der Registratur und der medizinischen Untersuchung, so dass nach der Aufnahme ein Asylantrag gestellt werden könne. Den Flüchtlingen würden dort Schlafplätze zur Verfügung gestellt und sie würden verpflegt, geimpft sowie geröntgt werden können. Eventuelle Alternativuntersuchungen werden sicher gestellt.

 

Nach dieser Erstaufnahme erfolge eine Zuweisung in die umliegende Städte und Gemeinden. Da die Zuweisung in der Regel sehr kurzfristig erfolge, stelle dies die Menschen vor Ort jeden Tag vor neue Herausforderungen. Der Kreis habe jedoch am BBZ Grevenbroich eine sehr gute Erstaufnahmeeinrichtung geschaffen und dort viel für die Menschen getan. Allerdings sei die Sporthalle nicht dauerhaft als Erstaufnahmestätte für 300 Menschen vorgesehen.

 

Weiterhin berichtete Herr Lonnes, dass für die Erstaufnahme der Flüchtlinge das Land Nordrhein-Westfalen zuständig sei, und der Rhein-Kreis Neuss daher erwarte, dass das Land Nordrhein-Westfalen die Finanzierung sicher stelle. Insgesamt seien bis zum heutigen Tag über 600 Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung gewesen und dort menschenwürdig versorgt worden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung hätten sich sehr engagiert in diesen Prozess eingebracht und auch die Schule habe viel Unterstützungsarbeit, z. B. eine entsprechende Kinderbetreuung, geleistet.

 

Herr Schmitz sagte ein Dankeschön für das Engagement an alle beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer der Schule, aber auch an die weiteren Beteiligten.