Beschluss:

Der Kreistag beschließt, dass die Verwaltung im Rahmen der Sanierungsarbeiten des Lindenhofes und unter Berücksichtigung der entsprechenden Gesetzgebung beauftragt wird, die Umwandlung des Lindenhofes in ein Haus mit alternativen und altersgerechten Wohnformen zu prüfen.


Protokoll:

Kreistagsabgeordnete Dr. Martina Flick erläuterte den Antrag ihrer Fraktion und stellte zusätzlich die Frage, ob sich im Rahmen der Sanierungsarbeiten Gedanken um eine evtl. Nutzungsänderungen gemacht wurde, da es einen sehr hohen Bedarf der Bevölkerung am betreuten Wohnen gebe.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erklärte, dass es richtig sei, sich über andere Wohnformen im Alter Gedanken zu machen. Dies würde ohnehin im Rahmen der Anpassungen des Wohn- und Teilhabegesetz geschehen. Aus diesem Grunde sei dies kein Thema, was aktuell beraten werden müsste. Zurzeit fände eine Naturalrestitution seitens der Versicherung statt. Dies bedeutet, dass der Zustand, welcher vor dem Brand bestand, wieder hergestellt werde. Die anderen Dinge werden anschließend in den entsprechenden Gremien beraten, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke weiter.

 

Kreistagsabgeordnete Dr. Martina Flick meinte, dass das angesprochene Thema im Rahmen der Anpassungen des Wohn- und Teilhabegesetztes nicht automatisch geprüft werde.

Die Fraktion wäre bereit, den Antrag wie folgt abzuändern.

„Die Verwaltung werde im Rahmen der Sanierungsarbeiten des Lindenhofes und unter Berücksichtigung der entsprechenden Gesetzgebung beauftragt, die Umwandlung des Lindenhofes in ein Haus mit alternativen und altersgerechten Wohnformen zu prüfen“

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erwiderte, dass die Umformulierung im Grunde das wiedergeben würde, was er zuvor mitgeteilt hätte.

 

Welche neuen Wohnformen für den Lindenhof in Frage kommen könnten, sei ein wichtiges Thema, so Kreistagsabgeordneter Dr. Hans-Ulrich Klose.

Im Zusammenhang mit dem Brand im Lindenhof bot sich diese Frage natürlich zur Prüfung an. Des Weiteren würde sich der Sozialausschuss mit diesem Thema schon seit einigen Jahren befassen, so Kreistagsabgeordneter Dr. Hans-Ulrich Klose weiter.

Im Zuge der notwendigen Renovierungsarbeiten werde geprüft, welche neuen Wohnformen für das Haus in Frage kommen könnten.

Kreistagsabgeordneter Dr. Hans-Ulrich Klose bedankte sich in diesem Rahmen nochmal bei allen Verwaltungsmitarbeitern und Mitarbeitern des Lindenhofes, die in der aktuellen Situation so tatkräftig an einer Lösung mitgearbeitet haben.

 

Es sei richtig, die Frage, wie sie Kreistagsabgeordneter Dr. Ulrich Klose bereits gestellt habe, zu beachten, dass man bei einer Überkapazität von Pflegeplätzen ausgerechnet die Plätze mit der besten Qualität vom Markt zu nehmen, so Kreistagsabgeordneter Reiner Thiel. Weiterhin merkte er an, dass bei Nutzungsänderungen evtl. erhaltene Fördermittel zurückgezahlt werden müssten.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erwiderte daraufhin, dass alle Anmerkungen bei den Planungen nach dem neuen Wohn- und Teilhabegesetztes berücksichtigt würden und betonte, dass das Haus möglichst schnell wieder seinen Betrieb aufnehmen werde. 

Er teilte weiterhin mit, dass die Anmerkungen, welche Kreistagsabgeordnete Dr. Martina Flick, mit dem Antrag eingebracht habe, berücksichtigt würden. Die Ansprüchen und Anforderungen der Bevölkerung würden in Zukunft stärkeren Raum bei den Planungen verschafft, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke weiter.


Abstimmungsergebnis:

einstimmig