Protokoll:

Herr Mankowsky verweist auf die Tischvorlage (Anlage 4), in der u. a. eine Vielzahl von Ansprechpartnern und Institutionen aufgelistet seien, die sich mit Wildtieren beschäftigen bzw. in Problemfällen mit Rat und Tat zur Seite stünden. Er informiert über die rechtlichen Grundlagen, insbesondere über Unterschiede zwischen Fund- und Wildtieren. Aufgefundene Tiere, die üblicherweise von Menschen gehalten würden wie Hunde, Katzen und landwirtschaftliche Nutztiere werden als Fundtiere eingestuft und entsprechend behandelt. Das bedeute z. B., dass die Gemeinde als Fundbehörde zur Aufnahme und Betreuung verpflichtet sei. Wildtiere dagegen zählen als herrenlos. Werden diese aufgenommen, werde man automatisch selber zum Tierhalter mit den entsprechenden Verpflichtungen. Herr Mankowsky berichtet, dass Wildtiere nicht dem Fundrecht unterliegen, was bedeute, dass die Gemeinde nicht verpflichtet sei, diese aufzunehmen und zu betreuen. Herr Mankowsky informiert auch über Wildtiere, die dem Jagdrecht unterliegen.

Herr Mankowsky betont, dass der Rhein-Kreis Neuss wichtige Informationen über das richtige Verhalten beim Auffinden von kranken oder verletzten Wildtieren auf seiner Internetseite eingestellt habe. Er ergänzt, dass Wildtierauffangstationen aufgrund der Vielzahl der Wildtierarten vom Igel über Greifvögel bis hin zum Wildschwein mit verschiedensten Krankheiten und Bedürfnissen meist nur eine bzw. nur wenige Arten aufnehmen.

 

Herr Wappenschmidt und Vorsitzender Herr Markert schlagen vor, die Öffentlichkeit weiterhin zu informieren, z. B. auch über die lokale Presse. Herr Mankowsky sagt dies zu.