Sitzung: 15.12.2015 Kreistag
Vorlage: 61/1039/XVI/2015
Beschluss:
Der Kreistag hat die Antwort zur Anfrage zur Kenntnis genommen.
Protokoll:
Kreistagsabgeordnete
Kirsten Eickler wies darauf hin, dass auf Frage 1 ihrer Anfrage, wie viel
Quecksilber bei Vollauslast ausgeschüttet werde, in der Stellungnahme nicht
beantwortet wurde. Zudem sei die Stellungnahme zu Frage 4 nicht zufrieden
stellend, denn nur weil dem RWE keine anderen Daten bekannt seien, würde das
nicht heißen, dass es diese nicht geben würde, so Kreistagsabgeordnete Kirsten
Eickler weiter. Des Weiteren würde sie es kritisch sehen, eine Stellungnahme
von nur einem Anbieter (hier RWE) einzuholen.
Landrat
Hans-Jürgen Petrauschke erwiderte darauf, dass man sich nur an diejenigen
wenden könnte die in das Thema involviert seien und sich auskennen.
Kreistagsabgeordneter
Hans Christian Markert erklärte, dass es eine Filtertechnik gäbe, wodurch der
Quecksilberausstoß um 80 bis 90 Prozent reduziert werden könnte. Diese
Filtertechnik solle für die Region des Rhein-Kreises Neuss eingefordert werden.
In dem Topf für das Kraftwerkserneuerungsgesetz sei noch genug Geld übrig, um
eine solche Filtertechnik umzusetzen, so Kreistagsabgeordneter Hans Christian
Markert weiter.
Weiterhin teilte
Kreistagsabgeordneter Hans Christian Markert mit, dass er sich über die enge
Zusammenarbeit, hinsichtlich der Beantwortung der Fraktionsfrage, mit RWE
wundere. Der Kreis solle zukünftig kritische Anfragen neutral durch die
Verwaltung selbst beantworten, so Markert abschließend.
Landrat
Hans-Jürgen Petrauschke antwortete, dass es keine eigenen Messungen seitens des
Kreises gäbe und der Kreis nicht über eigene Daten verfüge, die ausgewertet
werden könnten. Demnach sei es sinnvoll auf einen Fachansprechpartner wie RWE
zurückzugreifen, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke weiter.
Kreistagsabgeordneter
Hans Christian Markert erwiderte daraufhin, dass Behörden Anfragen neutral und
sachlich beantwortet werden sollten und man auf andere Daten, wie
beispielsweise Daten des Umweltministeriums, zurückgreifen könnte.
Kreistagsabgeordneter
Dieter Welsink merkte an, dass durch den Beschluss für den Klimawechsel das
Thema an Bedeutung gewinne. Er führte weiter aus, dass im vorherigen
Kreisausschuss bereits darüber entschieden wurde einen Sachverständigen vom RWE
einzuladen um im Detail über verschiedene Themen informiert zu werden. Diesem
Sachverständigen könne man mit Sicherheit auch einen Fragenkatalog zu dem Thema
Quecksilberausstoß zukommen lassen.
Im Sinne der
Fachlichkeit sei es hilfreich einen Sachverständigen von RWE zu hören, so
Kreistagsabgeordneter Bijan Djir-Sarai. Es sei allerdings schwierig, nur einen
externen Sachverständigen anzuhören. Es wäre von Vorteil, wenn ein zweiter
neutraler Sachverständiger ebenfalls eingeladen werde, so Kreistagsabgeordneter
Bijan Djir-Sarai abschließend.
Kreistagsabgeordnete
Kirsten Eickler bat darum die Antwort zu Frage 4 der Anfrage im Protokoll zu
ergänzen.