Beschluss:

Der Schulausschuss stimmt dem Bericht zu.


Protokoll:

Herr Lonnes führte zum vorgelegten Bericht zunächst einige Eckpunkte aus. Er wies darauf hin, dass die Anzahl der inklusiv beschulten Schüler und Schülerinnen auf 992 angestiegen sei. Dabei handele es sich um eine deutliche Steigerung. 200 Schüler und Schülerinnen würden in Förderschulen des Landschaftsverbandes Rheinland beschult. Die Schülerzahlen im Bereich Lernen seien mittlerweile mit 530 relativ stabil, ebenso wie die Schülerzahlen mit Unterstützungsbedarf Geistige Entwicklung. Bei dem Förderbedarf Emotionale und Soziale Entwicklung sei die Tendenz leicht fallend und beim Unterstützungsbedarf Sprache leicht steigend. Insgesamt habe sich gezeigt, dass sich eine Veränderung der Schullandschaft zeige und die vom Rhein-Kreis Neuss getroffenen Maßnahmen mittelfristig tragend seien.

 

Herr Demmer führte aus, er halte den Bericht insgesamt für übersichtlich und informativ, merkte jedoch an, dass das Wort „Prognose“ nicht richtig gewählt sei, da eine Vorausschau in die zukünftige Entwicklung mit dem Bericht nicht vorgenommen werde.

 

Herr Lonnes bestätigte dies, wies jedoch darauf hin, dass es sich um einen gemeinsamen Bericht handele, der nicht die Schulentwicklungsplanung der Kommunen ersetzen solle. Die Voraussetzungen zur Erstellung der Prognose seien allerdings im Bericht gegeben, wenn die dort vorgenommene Berechnungsart fortgesetzt werde. So seien auch die Tendenzen erkennbar, dass sich der Förderbedarf Lernen wahrscheinlich bei ca. 500 Schülern und Schülerinnen stabil halte und die weiteren Förderbedarfe ebenfalls stabil bleiben würden.

 

Herr Demmer antwortete, der Rhein-Kreis Neuss als Schulträger könne durchaus eine Schulentwicklungsplanung für seine Förderschulen erstellen. Herr Lonnes sagte zu, die Entwicklung für die kommenden Jahre in der nächsten Sitzung des Schulausschusses als Anhang vorzulegen.

 

Frau Wienands erläuterte, eine Prognose sei eine Vorausschau in die Zukunft. Aus dem hier vorgelegten Bericht ergebe sich für sie, dass die Entscheidung des Rhein-Kreises Neuss, sowohl inklusive Bildung zu ermöglichen als auch Förderschulen in bestimmtem Umfang zu erhalten, richtig gewesen sei. Im Rahmen der inklusiven Bildung sei auf jeden Fall eine bessere Ausstattung mit Lehrpersonal durch das Land notwendig. Insofern seien alle Prognosen noch mit Unwägbarkeiten behaftet.

 

Frau Küpper führte aus, positiv sei anzumerken, dass der Kreis mit Behutsamkeit vorgegangen und das Kind in den Vordergrund gestellt habe. Den Elternwunsch zu respektieren, halte sie für sehr wichtig, ebenso wie die Zusammenarbeit mit dem Inklusionsbüro. Bei der nun sich abzeichnenden Entwicklung dürfe nicht vergessen werden, dass Aufgaben, die bisher von Hauptschulen wahrgenommen wurden, nunmehr vielfach in den Berufskollegs wahrzunehmen seien.

 

Frau Thielen dankte für den Bericht und fragte nach belastbaren Zahlen für Rückkehrer aus dem gemeinsamen Lernen. Herr Lonnes wies daraufhin, dass dies bereits Thema des letzten Schulausschusses und Kreisausschusses gewesen sei, mit dem Ergebnis, dass es Wechsel gebe, derzeit allerdings in einer überschaubaren Größenordnung.

 

Herr Becker regte an, den Bericht auf Seite 33 dahingehend zu erweitern, welche Schüler mit Förderbedarf neu in die fünften Klassen aufgenommen worden seien. Herr Plöger gab an, diese Zahlen könnten von Seiten des Schulamtes zur Verfügung gestellt und dem Protokoll beigefügt werden (Anlage 3).

 

Herr Schmitz fasste zusammen, dass allseits der Bericht positiv bewertet wurde.

 

Abschließend wurde einstimmig beschlossen: