Beschluss:

Der Schulausschuss stimmt dem Bericht zu.

Protokoll:

Herr Lonnes wies darauf hin, dass zum Stichtag 15.10.2015 an den Berufskollegs des Rhein-Kreises Neuss 8.348 Schülerinnen und Schüler angemeldet gewesen seien, über 1.000 weniger als vor zehn Jahren. Dafür gebe es unterschiedliche Gründe:

• Die Bevölkerungszahl in der Altersgruppe der 16-21-Jährigen, aus der die Mehrzahl der Jugendlichen an den Berufskollegs stammt, sei rückläufig.
• Die Abiturquote sei gestiegen.
• Die Zuwanderung der Flüchtlinge sei in der Statistik vom 15.10.2015 noch nicht berücksichtigt.

Die Prognose gehe davon aus, dass 35-37% der Altersgruppe der 16-21-Jährigen das Berufskolleg besuchen. Bei dieser Entwicklung könnte die Schülerzahl der Berufskollegs in den kommenden zehn Jahren auf 7.470-7.900 absinken. Die tatsächliche Entwicklung hänge davon ab, wie attraktiv die Angebote der Berufskollegs für die jungen Menschen seien. Es sei daher die Aufgabe des Rhein-Kreises Neuss, diese Angebote zu optimieren.

 

Auf die Frage von Herrn Becker, ob es schon freie Raumkapazitäten an den Berufskollegs gebe, erklärte Herr Lonnes, die Schulgebäude der Berufskollegs seien insgesamt ausgelastet. Im BBZ Neuss-Hammfeld habe es schon seit Jahren Kapazitäten für außerschulische Nutzungen gegeben. Zurzeit belege die Neusser Dreikönigenschule einen Teil des Schulgebäudes.

 

Auf Frage von Herrn Banse nach der voraussichtlichen Entwicklung der Schülerzahlen bei den Jugendlichen ohne Ausbildung sagte Herr Lonnes, er rechne damit, dass die Zahlen auf dem derzeitigen Niveau bleiben. Er verwies auf die zahlreichen Förderprogramme für diese Personengruppe (z. B. die Produktionsschule und „Kein Abschluss ohne Anschluss“), auf die Ausbildungszusagen des Ausbildungskonsenses NRW und auf die steigende Nachfrage der Wirtschaft nach Fachkräften.

 

Auf die Kritik von Herrn Bostanci am Netzwerkzugang des BBZ Neuss-Hammfeld entgegnete Herr Vennen, die sächliche Ausstattung sei gut. Es fehle allerdings an Personal für Wartung und Betreuung (Second Level Support) durch den Schulträger. Herr Lonnes bot den Schulen an, sich bei Problemen mit der IT-Ausstattung an ihn oder an die Schulverwaltung zu wenden. Darüber hinaus sprach sich Herr Lonnes dafür aus, beim Einsatz digitaler Geräte an den Berufskollegs neue Wege zu gehen, insbesondere was die Einbindung von Geräten der Schülerinnen und Schüler angehe. Herr Schmitz und Frau Wienands plädierten dafür, das Thema zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal aufzugreifen.

 

Der Schulausschuss fasste einstimmig den folgenden