Protokoll:

Der Koordinator der NRW-Leistungssportregion, Herr Press, gibt im Rahmen eines Power-Point Vortrages (s. Anlage 2) einen Überblick über die Ergebnisse unserer Sportler und Sportlerinnen bei den Olympischen Spielen. Des Weiteren erläutert er neue Arbeitsschwerpunkte.

Herr Becker stellt dann die Empfehlungen aus dem Masterplan Leistungssport aus dem Jahr 2001 dar und erläutert inwieweit diese umgesetzt wurden (s. Anlagen 3 + 4).

Herr Buchartz begründet den eingebrachten Antrag der CDU und FDP Fraktionen. Er weist u.a. darauf hin, dass bei den Überlegungen zur Zukunft des Leistungssports in der Region selbstverständlich auch die Athletinnen und Athleten mit Einschränkungen (z.B. Paralympics, Deaflympics etc.) berücksichtigt werden sollen. Herr Brügge bedankt sich bei den Olympioniken, auch wenn sie den Sprung aufs Treppchen nicht geschafft haben. Dieser Dank umfasst auch die Sportlerinnen und Sportler, die nicht nach Rio fahren durften. Es muss aber nun geklärt werden, wie es weiter geht. Es stehen erhebliche Änderungen der Leistungssportförderung auf Bundesebene an, die auch Auswirkungen bis auf die kommunale Ebene haben dürften. Wie kann man Talente frühzeitig entdecken (Motoriktests?) und fördern, wie kann man Kindern mit Defiziten helfen, welche individuellen Förderungen benötigen Kaderathleten, wie können neueste sportwissenschaftliche Erkenntnisse in die Trainerarbeit einfließen, welche Sportarten sind leistungssportaffin, wie ist es um die Sportstätteninfrastruktur bestellt und wie kann das bestehende Netzwerk weiter optimiert werden. Alle diese Fragen sollten durch eine Fortschreibung des 15 Jahre alten Masterplans Leistungssport durch Externe beantwortet werden.

Herr Mülders fragt nach, welche Kosten diese Fortschreibung auslösen würde. Her Brügge erwidert, dass das derzeit nicht seriös beantwortet werden kann. Hierfür muss zuerst ein Leistungsverzeichnis erstellt und anschließend mit den Institutionen (z.B. Sporthochschule) gesprochen werden. Für eine entsprechende Beauftragung seien keine Mittel im Haushalt etatisiert worden, aber es stehen bis jetzt nicht verausgabte aus dem Vorjahr übertragene Gelder in einer Größenordnung von 30.000 - 40.000,- € zur Verfügung.

Herr Welter schlägt vor, dass der Sportausschuss die Fortschreibung des Masterplans Leistungssport im Rahmen der bestehenden Haushaltsmittel und in enger Abstimmung mit dem Sportausschuss beschließt.

Hiernach erfolgt eine intensive Diskussion über diesen Beschlussvorschlag. Abschließend einigt sich der Sportausschuss darauf, dass die Sportverwaltung ein Leistungsverzeichnis erstellt und mit den in Frage kommenden Institutionen bespricht. Anschließend wird das Ergebnis im Kreisausschuss vorgestellt und diskutiert.