Sitzung: 19.09.2016 Sportausschuss
Vorlage: 52/1513/XVI/2016
Protokoll:
Der Koordinator der NRW-Leistungssportregion, Herr Press, gibt im Rahmen eines
Power-Point Vortrages (s. Anlage 2) einen Überblick über die Ergebnisse unserer
Sportler und Sportlerinnen bei den Olympischen Spielen. Des Weiteren erläutert
er neue Arbeitsschwerpunkte.
Herr Becker stellt dann die
Empfehlungen aus dem Masterplan Leistungssport aus dem Jahr 2001 dar und
erläutert inwieweit diese umgesetzt wurden (s. Anlagen 3 + 4).
Herr Buchartz begründet den
eingebrachten Antrag der CDU und FDP Fraktionen. Er weist u.a. darauf hin, dass
bei den Überlegungen zur Zukunft des Leistungssports in der Region
selbstverständlich auch die Athletinnen und Athleten mit Einschränkungen (z.B.
Paralympics, Deaflympics etc.) berücksichtigt werden sollen. Herr Brügge bedankt sich bei den
Olympioniken, auch wenn sie den Sprung aufs Treppchen nicht geschafft haben.
Dieser Dank umfasst auch die Sportlerinnen und Sportler, die nicht nach Rio
fahren durften. Es muss aber nun geklärt werden, wie es weiter geht. Es stehen
erhebliche Änderungen der Leistungssportförderung auf Bundesebene an, die auch
Auswirkungen bis auf die kommunale Ebene haben dürften. Wie kann man Talente
frühzeitig entdecken (Motoriktests?) und fördern, wie kann man Kindern mit
Defiziten helfen, welche individuellen Förderungen benötigen Kaderathleten, wie
können neueste sportwissenschaftliche Erkenntnisse in die Trainerarbeit
einfließen, welche Sportarten sind leistungssportaffin, wie ist es um die
Sportstätteninfrastruktur bestellt und wie kann das bestehende Netzwerk weiter
optimiert werden. Alle diese Fragen sollten durch eine Fortschreibung des 15
Jahre alten Masterplans Leistungssport durch Externe beantwortet werden.
Herr Mülders fragt nach,
welche Kosten diese Fortschreibung auslösen würde. Her Brügge erwidert, dass das derzeit nicht seriös beantwortet
werden kann. Hierfür muss zuerst ein Leistungsverzeichnis erstellt und
anschließend mit den Institutionen (z.B. Sporthochschule) gesprochen werden.
Für eine entsprechende Beauftragung seien keine Mittel im Haushalt etatisiert
worden, aber es stehen bis jetzt nicht verausgabte aus dem Vorjahr übertragene
Gelder in einer Größenordnung von 30.000 - 40.000,- € zur Verfügung.
Herr Welter schlägt vor,
dass der Sportausschuss die Fortschreibung des Masterplans Leistungssport im
Rahmen der bestehenden Haushaltsmittel und in enger Abstimmung mit dem
Sportausschuss beschließt.
Hiernach erfolgt eine intensive Diskussion über diesen Beschlussvorschlag. Abschließend einigt sich der Sportausschuss darauf, dass die Sportverwaltung ein Leistungsverzeichnis erstellt und mit den in Frage kommenden Institutionen bespricht. Anschließend wird das Ergebnis im Kreisausschuss vorgestellt und diskutiert.