Protokoll:

Kreistagsabgeordneter Wolfgang Wappenschmidt berichtete, dass laut News 89.4 die Dachdeckerinnung nach wie vor der Meinung sei, dass die Arbeitsplätze im Dachdeckerhandel durch die Neuregelung der Styroporentsorgung bedroht seien. Ursache sei eine unsaubere Entsorgungsregelung sowie die fehlende Darstellbarkeit der Kosten.

 

Ergänzend erklärte Kreistagsabgeordneter Rainer Thiel, dass er ein Gespräch mit der Kreisinnung zu dem Thema geführt habe. Entgegen der Empfehlung der Bundesumweltministerin hätte das Landesumweltministerium beschlossen Styropor als gefährlichen Abfallstoff einzustufen. Dadurch ergebe sich eine besorgniserregende Situation. Die Preise für eine entsprechende Entsorgung würden rund 14.000 € betragen. Es gebe bereits Initiativen der Länder dazu. Wichtig sei es eine Lösung dafür zu finden, die den Druck aus den Müllverbrennungsanlagen zu nehmen und die Preise mindert.

 

Kreisdezernent Karsten Mankowsky erklärte, dass im Rhein-Kreis Neuss eine Lösung mit dem Entsorger gefunden worden sei. In der Wirtschaftssortieranlage könne Styropor angeliefert werden, wenn er mit anderen Abfällen vermischt ist. Dafür seien bestimmte Volumen und Gewichtsprozente vorgegeben. In der Praxis sei die Lösung auf Akzeptanz gestoßen. Nach den Hinweisen, dass die Lösung nicht praktikabel sei, werde er sich mit der Dachdeckerinnung in Verbindung setzen und dem nachgehen.

 

Die Bestätigung des Planungs- und Umweltausschusses wird in den nächsten Kreisausschuss verschoben.