Protokoll:

Herr Dr. Kalthoff bezieht sich auf einen Presseartikel, wonach die erhebliche Abholzung von angeblich kranken und gefährdenden Straßenrandbäumen durch den Landesbetrieb Strassenbau NRW in der Bevölkerung zu Irritationen geführt hat. So sei beispielsweise an der Autobahn zwischen Kreitz und der Abfahrt Korschenbroich/ Kleinenbroich ein Kahlschlag durchgeführt worden, der nur noch einen Restbestand von ca. 10 % hinterlassen habe. Herr Dr. Kalthoff erkundigt sich nach den diesbezüglichen Einflussmöglichkeiten des Rhein-Kreises Neuss.

Vorsitzender Herr Markert weist auf den zwischen dem Erhalt von Bäumen und der Verkehrssicherungspflicht des Straßenbaulastträgers bestehenden Konflikt hin, sagt aber in Abstimmung mit der Verwaltung zu, dass diese sich nach den konkreten Hintergründen erkundigt und für die nächste Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses einen schriftlichen Bericht fertigt.

Frau Eickler regt Ersatzpflanzungen an. Nach Einschätzung der Verwaltung ist mit Abholzungen üblicherweise ein Neuaufbau verbunden.

 

Herr Wappenschmidt hat eine Anfrage zum sogenannten Liedberger Haag, wo auf Einladung des Herr Dr. Waldmann, Forscher der Liedberger Geschichte, ein Treffen stattgefunden habe. Dort befinde sich auf einer Sandkuppe eine ringförmige, von Menschenhand geschaffene historische Anlage, die zunächst der Römerzeit zugeordnet, später von Herrn Dr. Waldhausen als keltische Kultstätte eingestuft worden sei. Herrn Dr. Waldhausen treibe die Sorge um, dass die im Bereich der Anlage stehenden sehr hohen und sehr alten Buchen auf die Anlage stürzen und das Bodendenkmal beschädigen oder zerstören können. Da der Rhein-Kreis Neuss der Flächeneigentümer sei, stellt Herr Wappenschmidt die Frage, ob der Verwaltung der Sachverhalt bekannt sei und ob, ggf. in welche Richtung etwas unternommen worden sei oder werde.

 

Herr Temburg teilt mit, dass er persönlich keine Kenntnis von dem Sachverhalt habe, sich aber diesbezüglich erkundigen werde.