Protokoll:

Herr Mankowsky verweist auf die Sitzungsvorlage, in der die wesentlichen Informationen zusammengefasst sind. Hauptthema sei das Nordkanalgutachten, dessen Vorstellung im April erfolge. Da die nächste Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses erst im Juni stattfinde, wünsche er sich eine zeitnahe gemeinsame Erörterung dieses Themas.

Die anderen Themen befänden sich in der Bearbeitung. Das Thema „Düsensauginfiltration“ habe sich leider nicht erwartungsgemäß entwickelt.

Im Rahmen der Kappung der Grundwasserspitzen in Gohr seien alle Vorkehrungen dafür getroffen worden, dass die schwierige Lage, wie sie zeitweise in Korschenbroich bestanden habe, in Gohr nicht eintrete. Nachdem nun die Einrichtung der Grundwassermessstellen erfolgt sei, müssten die Entwicklungen abgewartet werden.

Herr Dr. Kalthoff meldet sich mit einer Anmerkung zum Nordkanalgutachten zu Wort. Den bereits durchgesickerten Informationen zufolge werde das Bodendenkmal Nordkanal durch die geplanten Ökologisierungsmaßnahmen so deutlich verändert, dass es dem heutigen Nordkanal dann kaum noch ähnlich sehe. Nach etwa 10 Jahren werde sich nur noch ein kleiner Bach durch den jetzigen Kanal schlängeln.

Vorsitzender Herr Markert spricht sich dafür aus, der noch ausstehenden Vorstellung und Auswertung des Gutachtens und der Bewertung in den dafür zuständigen Gremien nicht vorzugreifen.

Herr Dr. Kalthoff nimmt Bezug auf die Grundwasserkappungsmaßnahmen in Korschenbroich und die nach seinen Erkenntnissen erst in geringem Umfang in Anspruch genommenen finanziellen Mittel. Im Hinblick darauf dass das eingesetzte Brunnensystem nicht der Anzahl der insgesamt ca. 4000 gefährdeten Gebäude entspreche, sei zu überlegen, ob die überschüssigen Gelder nicht für die Einrichtung zusätzlicher Brunnen an prekären Stellen eingesetzte werden können. Die Korschenbroicher Bürger seien für einen flächendeckenderen Schutz dankbar.

Vorsitzender Herr Markert weist darauf hin, dass dies in erster Linie ein kommunales Thema sei, dass zunächst mit der Stadt Korschenbroich besprochen werden müsse. Er schlägt in Abstimmung mit Herrn Mankowsky und Herrn Clever einen Aufruf des Themas in der Grundwasserkommission vor. 

Herr Wappenschmidt gibt zu bedenken, dass 80% der Gelder von den Bürgern eingezahlt wurden und daher zweckgebunden sind. Für die Verwendung überzähliger Gelder sei mit Sicherheit auch bereits eine Regelung getroffen worden. Herr Dr. Kalthoff erwidert, dass der Einsatz dieser Gelder für einen erforderlichen Ausbau des Brunnensystems der Zweckgebundenheit nicht entgegenstehe.

Herr Mankowsky stellt fest, dass die Brunnenstandorte in einem langjährigen Prozess unter Beteiligung von Experten, u.a. des Erftverbandes und der Unteren Wasserbehörde des Rhein-Kreises Neuss bestimmt worden seien und es keine Hinweise auf die Erforderlichkeit zusätzlicher Brunnen gebe. Im Übrigen sei die Mittelbewirtschaftung Sache der Stadt Korschenbroich, welche die Gelder verwalte.