Sitzung: 27.03.2017 Planungs-, Klimaschutz- und Umweltausschuss
Vorlage: 68/2002/XVI/2017
Protokoll:
Herr Mankowsky
verweist auf die Sitzungsvorlage, in der die wesentlichen Informationen
zusammengefasst sind. Hauptthema sei das Nordkanalgutachten, dessen Vorstellung
im April erfolge. Da die nächste Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses
erst im Juni stattfinde, wünsche er sich eine zeitnahe gemeinsame Erörterung
dieses Themas.
Die anderen Themen
befänden sich in der Bearbeitung. Das Thema „Düsensauginfiltration“ habe sich
leider nicht erwartungsgemäß entwickelt.
Im Rahmen der Kappung
der Grundwasserspitzen in Gohr seien alle Vorkehrungen dafür getroffen worden,
dass die schwierige Lage, wie sie zeitweise in Korschenbroich bestanden habe,
in Gohr nicht eintrete. Nachdem nun die Einrichtung der Grundwassermessstellen
erfolgt sei, müssten die Entwicklungen abgewartet werden.
Herr Dr. Kalthoff meldet sich mit einer Anmerkung zum Nordkanalgutachten zu Wort. Den
bereits durchgesickerten Informationen zufolge werde das Bodendenkmal Nordkanal
durch die geplanten Ökologisierungsmaßnahmen so deutlich verändert, dass es dem
heutigen Nordkanal dann kaum noch ähnlich sehe. Nach etwa 10 Jahren werde sich
nur noch ein kleiner Bach durch den jetzigen Kanal schlängeln.
Vorsitzender Herr Markert spricht sich dafür aus, der noch ausstehenden Vorstellung und Auswertung
des Gutachtens und der Bewertung in den dafür zuständigen Gremien nicht
vorzugreifen.
Herr Dr. Kalthoff nimmt Bezug auf die Grundwasserkappungsmaßnahmen in Korschenbroich und
die nach seinen Erkenntnissen erst in geringem Umfang in Anspruch genommenen
finanziellen Mittel. Im Hinblick darauf dass das eingesetzte Brunnensystem
nicht der Anzahl der insgesamt ca. 4000 gefährdeten Gebäude entspreche, sei zu
überlegen, ob die überschüssigen Gelder nicht für die Einrichtung zusätzlicher
Brunnen an prekären Stellen eingesetzte werden können. Die Korschenbroicher Bürger
seien für einen flächendeckenderen Schutz dankbar.
Vorsitzender Herr Markert weist darauf hin, dass dies in erster Linie ein kommunales Thema sei,
dass zunächst mit der Stadt Korschenbroich besprochen werden müsse. Er schlägt
in Abstimmung mit Herrn Mankowsky und Herrn Clever einen Aufruf des Themas in
der Grundwasserkommission vor.
Herr Wappenschmidt gibt zu bedenken, dass 80% der Gelder von den Bürgern eingezahlt wurden
und daher zweckgebunden sind. Für die Verwendung überzähliger Gelder sei mit
Sicherheit auch bereits eine Regelung getroffen worden. Herr Dr. Kalthoff
erwidert, dass der Einsatz dieser Gelder für einen erforderlichen Ausbau des
Brunnensystems der Zweckgebundenheit nicht entgegenstehe.
Herr Mankowsky
stellt fest, dass die Brunnenstandorte in einem langjährigen Prozess unter
Beteiligung von Experten, u.a. des Erftverbandes und der Unteren Wasserbehörde
des Rhein-Kreises Neuss bestimmt worden seien und es keine Hinweise auf die
Erforderlichkeit zusätzlicher Brunnen gebe. Im Übrigen sei die
Mittelbewirtschaftung Sache der Stadt Korschenbroich, welche die Gelder
verwalte.