Protokoll:

Herr Felix Arnold vom Institut für Wohnen und Stadtentwicklung stellte den Stand der  Pflegebedarfsplanung für den Rhein-Kreis Neuss vor (Anlage).

Kreistagsmitglied Cöllen fragte, ob der abschließende Bericht auch Lösungsansätze für die weitere Umsetzung des Grundsatzes „ambulant vor stationär“ beinhalte.

Herr Arnold sah Lösungsansätze insbesondere im Bereich der informellen ambulanten Pflege, wie z.B. Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige.

Kreisdirektor Brügge ergänzte, dass zunächst der Ist-Zustand ermittelt würde. Die sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen würden dann im Oktober bewertet bzw. diskutiert werden. 

 

Kreistagsmitglied Servos wies auf die Bedeutung einer barrierefreien Infrastruktur hin.

Kreistagsmitglied Meis bat darum, den Focus besonders auf unterstützende ambulante Angebote wie Kurzzeitpflege und Tagespflege zu legen. Diese böten pflegenden Angehörigen eine Entlastung, soweit diese vorübergehend die häusliche Pflege nicht leisten können.

 

Auf Nachfrage von Kreistagsmitglied Mankowsky erläuterte Herr Arnold die Diskrepanz zwischen dem Wunsch nach qualifiziertem Personal und dem gleichzeitig herrschenden Fachkräftemangel.

 

Kreistagsabgeordneter Bartsch bat darum, im Kontext Pflege nicht nur die Bedürfnisse älterer Menschen sondern auch die von Menschen mit Behinderung zu berücksichtigen.