Beschluss:

Der Sozial- und Gesundheitsausschuss bittet die Verwaltung, die Umsetzung eines Projektes „School Nurses“ im Rhein-Kreis Neuss weiter voranzutreiben. Des Weiteren wird die Verwaltung beauftragt, die Finanzierung auf Grundlage des Präventionsgesetzes mit den Krankenkassen zu klären und zur abschließenden Beschlussfassung im Sozial- und Gesundheitsausschuss vorzulegen.


Protokoll:

Dezernent Mankowsky stellte das Projekt School Nurses mit einer Präsentation vor (Anlage) und begrüßte Frau Albrecht als Leiterin sowie Frau Langenhorst vom Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe.

 

Frau Langenhorst stellte die Möglichkeiten des Bildungsinstitutes für eine entsprechende Qualifizierung vor (Anlage).

 

Kreistagsmitglied Stein-Ulrich fragte im Anschluss an den Vortrag, wie hoch ein eventuelles Schulgeld für eine solche Ausbildung sei, wie die Personen während einer solchen Fortbildung finanziell abgesichert seien und in welchem Umfang Bedarf für entsprechende Fachkräfte im Rhein-Kreis Neuss vorhanden sei.  

 

Kreistagsabgeordneter Aßmuth verwies auf die historische Herleitung. School Nurses wurden insbesondere in angelsächsischen Ländern installiert, um die fehlende Krankenversicherung vieler Kinder an dieser Stelle zu kompensieren.

Er halte es aber angesichts des derzeitigen Fachkräftemangels in Krankenhäusern für fraglich, ob der Einsatz solcher Fachkräfte in Schulen sinnvoll sei.

Auch er stelle sich die Frage nach einer Finanzierung solcher School Nurses.

 

Dezernent Mankowsky erklärte, dass er einen besonderen Bedarf insbesondere in der präventiven Aufgabe sehe und daher eine Finanzierung über das Präventionsgesetz avisiere.

 

Dezernent Mankowsky führte auf Nachfrage von Kreistagsabgeordnetem Schulz aus, dass bei den bestehenden Pilotprojekten ein großes Interesse bei entsprechenden Fachkräften für eine solche Fortbildung bestanden habe. Im Kreis Neuss wolle man zunächst 10 Fachkräfte ausbilden.

 

Kreistagsabgeordneter Cöllen beantragte zur Geschäftsordnung das Ende der Debatte und Abstimmung. Dem Antrag wurde mehrheitlich zugestimmt.

 

Kreisdirektor Brügge schlug vor, das die Verwaltung entsprechend des Beschlussvorschlages zunächst weiter recherchiert und die Fragen bezüglich der Finanzierung klärt. In dem Zuge würden auch die eingangs von der Kreistagsabgeordneten Stein-Ulrich aufgeworfenen Fragen erörtert werden. Erst dann solle weiter über das Projekt beraten bzw. dieses endgültig beschlossen werden.


Abstimmungsergebnis:

Mehrheitlich beschlossen