Protokoll:

Herr Henkel trug die Einzelheiten des Konzeptes zur systemischen Inklusionsassistenz vor. Das Pilotprojekt sei mit Schulbeginn am 31.08.2017 an folgenden 5 Schulen im Kreisgebiet mit einem Mitteleinsatz von insgesamt rund 240.000 € gestartet:

 

·         Mosaikschule in Grevenbroich-Hemmerden

·         Andreas-Schule in Korschenbroich

·         Grundschule in Hochneukirch-Otzenrath

·         Gutenberg-Schule in Korschenbroich

·         Grundschule in Rommerskirchen-Frixheim

 

Die vorgenannten Schulen verfügten ab sofort über einen Pool an Integrationshelfern für die Betreuung von behinderten Kindern, die Begleitung und Assistenz im Schulalltag benötigen. Durch die Poollösung müssten nicht mehr für jedes Kind einzeln Individualanträge der Eingliederungshilfe gestellt werden. Nach einer Laufzeit von einem Jahr sollen die Ergebnisse evaluiert und eine mögliche Übertragbarkeit auf alle anderen Schulen und Schulformen im Kreisgebiet geprüft werden.

 

Auf Nachfrage der Kreistagsabgeordneten Servos bestätigte Herr Henkel, dass in Einzelfällen weiterhin ergänzende Leistungen der Eingliederungshilfe beantragt werden könnten, soweit die Poollösung den individuellen Bedarf eines Kindes nicht gänzlich abdecke.

 

Kreisdirektor Brügge führte im Hinblick auf die räumliche Beschränkung des Pilotprojektes aus, dass die Verwaltung zunächst die Einbindung anderer Jugendhilfeträger erwogen habe. Hierdurch hätten sich jedoch womöglich weitere Anforderungen ergeben. Daher habe die Verwaltung beschlossen, das Pilotprojekt auf den Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes zu beschränken. Die Einbindung weiterer Jugendhilfeträger solle vertiefend geprüft werden, sofern sich das Konzept der Poollösung nach Ablauf eines Jahres für eine Übertragbarkeit auf die anderen Schulen bewährt habe.