Beschlussvorschlag:

Der Kreisjugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen zustimmend zur Kenntnis.

 


Protokoll:

Herr Giese und Herr Bendt berichteten anhand einer Power Point Präsentation sowie eines Films über die Ferienaktionen und Projekte vom Jugendamt Rhein-Kreis Neuss im Sommer 2017. Eine Auflistung und Beschreibung dieser ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Herr Schmitz lobte die Aktion „Bunt statt Grau“, die in Kooperation mit der Jugendeinrichtung „SinnFlut“ in Korschenbroich-Glehn, der Jugendeinrichtung „Choice“ und der Realschule Kleinenbroich unter Teilnahme von 9 Flüchtlingen und 6 deutschen Jugendlichen stattfand und bekräftigte das Jugendamt, solche Ferienmaßnahmen auszudehnen und zu erweitern.

 

Herr Wappenschmidt sprach dem Jugendamt zunächst seinen Dank für die gelungenen Aktionen aus und lobte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Er fragte außerdem nach, wie sich die Gruppe für die Internationale Jugendbegegnung in Mikolow zusammensetze. Außerdem erkundigte er sich, ob man Flüchtlingskinder auch bei anderen Ferien- bzw. Freizeitaktionen einbinde, oder ob dies nur bei der Sonderaktion der Fall gewesen sei. Herr Giese antwortete, dass für die Jugendbegegnung eine Ausschreibung über die Jugendeinrichtung SinnFlut in Glehn erfolge. Zwar würden die Jugendlichen dort gezielt angesprochen, jedoch handele es sich um eine offene Ausschreibung. Bezüglich der Flüchtlinge antwortete Herr Giese, dass diese natürlich auch bei anderen Maßnahmen und Aktionen willkommen seien und auch versucht werde, diese Zielgruppe zu erreichen, sich dies jedoch in der Praxis oftmals als schwierig erweise. Auch bei der Sonderaktion sei eine lange Vorlaufzeit nötig gewesen und durch die Förderung durch den LVR und die Kooperation mit der Realschule hätten andere Ressourcen zur Verfügung gestanden, als dies normalerweise der Fall sei. Im Alltag seien für diese gezielte Werbung bei den Flüchtlingsfamilien oftmals nicht die benötigten Personalressourcen vorhanden. Man versuche jedoch immer die Flüchtlinge über die Aktionen zu informieren, jedoch bedürfe es auch von dieser Seite eine gewisse Eigeninitiative. Auch das Alter der Flüchtlinge spiele dabei eine Rolle. Kinder seien zum Beispiel viel einfacher zu erreichen und einzubinden, als Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren, die altersbedingt bereits andere Interessen haben und sich auch mehr dezentral aufhalten.

Herr Bendt ergänzte, dass durch die Schulsozialarbeiter seit einiger Zeit Werbung für die Aktionen gemacht werde. Der Zulauf sei dadurch bereits gestiegen.

Auf Nachfrage von Herrn Wappenschmidt, ob die Freizeitangebote kostenlos seien, verneinte Herr Giese dies. Eine Info über die Kosten erfolge jedoch immer und eine Teilnahme sei auch über das Bildungs- und Teilhabe Paket in der Regel möglich.

Frau Klein teilte abschließend mit, dass die tollen Freizeitangebote des Jugendamtes angesichts des geringen Personaldeckels nicht selbstverständlich seien und nur durch viel Eigeninitiative und Engagement der Mitarbeiter zustande kommen. Dies zeichne auch die anderen Abteilungen aus und es werde gute und hochqualitative Arbeit geleistet, die von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen werde.