Sitzung: 28.11.2017 Planungs-, Klimaschutz- und Umweltausschuss
Vorlage: 68/2354/XVI/2017
Protokoll:
Frau Stein-Ulrich erläutert den Antrag von Bündnis 90/Die
Grünen zur Situation der Insekten im Rhein-Kreis Neuss. Herr Dr. Kalthoff informiert über wasserlösliche Schadstoffe aus
der Landwirtschaft, die über die Verdunstung vom Boden wieder zurück in die
Atmosphäre und dann über die Niederschläge auch in entferntere Regionen
gelangen können. Er betont, dass über die Situation der Bodenorganismen
praktisch gar keine Informationen vorlägen. Herr Mankowsky bekräftigt, dass das Insektensterben ein sehr ernst
zu nehmendes Thema sei. Fehlende natürliche Bestäubung und Unterbrechungen in
der Nahrungskette haben schwerwiegende Folgen. Herr Mankowsky plädiert dafür, das Thema vertieft zu verfolgen und
weitere Maßnahmen gegen das Insektensterben zu ergreifen.
Stellv. Landrat Fischer stellt folgende Fragen:
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Wie
groß ist die Gesamtfläche der vom Rhein-Kreis Neuss veranlassten
Kompensationsmaßnahmen, die als Extensivwiesen- und weiden angelegt sind?
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Wie
groß ist die Gesamtfläche der in den Landschaftsplänen des Rhein-Kreises Neuss
verzeichneten Naturschutz- bzw. FFH-gebiete?
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Zu
den Förderprogrammen für Landwirte:
Wie viele Landwirte im Kreisgebiet nutzen diese und wie groß ist deren
bewirtschaftete Fläche?
Ist der finanzielle Anreiz groß genug für die Landwirte, um mitzumachen?
Welche Gründe hindern die Landwirte an einer Beteiligung?
Herr Banse möchte wissen, wie viele Flächen konkret durch den Rhein-Kreis Neuss
entsiegelt und in Wiesen und Weiden umgewandelt worden seien.
Vorsitzender Herr Markert sagt zu, dass die Antworten zu Protokoll
gegeben werden (Anlage 2).
Herr Wappenschmidt betont, dass es vielerlei Gründe für das
Insektensterben gebe und fragt, ob lokal begrenzte Maßnahmen wirklich
ausreichend seien. Herr Dr. Kalthoff,
Herr Wappenschmidt und Herr Rainer Schmitz diskutieren über
den Einfluss diverser Pflanzenschutzmittel.
Herr Rainer Schmitz verweist auf den Zeitdruck. Frau Fayaz schlägt vor, analog zum Grundwasser regelmäßig über das
Insektensterben im Ausschuss zu berichten. Vorsitzender
Herr Markert schlägt vor, für die nächste Sitzung des PLUA im Frühling
Experten einzuladen, um dann vertiefend über Ursachen und Maßnahmen diskutieren
zu können. Vorsitzender Herr Markert
bittet die Verwaltung, die Kreistagsfraktionen zu befragen, ob sie Vorschläge
zu möglichen Referentinnen und Referenten haben.