Protokoll:

Herr Buchartz fragt nach, ob man schon abschätzen kann, wie sich diese Erhöhungen auf den Rhein-Kreis Neuss auswirken wird. Herr Brügge erwidert, dass dies leider noch nicht gesagt werden kann. Rund 7,4 Mio. € fließen zusätzlich an den LSB NRW. Davon werden gefördert:

-     halbe Stellen in den Bereichen "Integration durch Sport" und Inklusion bei den Bünden (die beiden halben Stelen beim KSB werden dadurch bis auf weiteres gesichert)

-     Trainer (wechselt von der Sportstiftung NRW zum LSB); es soll aber nicht nur der Status Quo erhalten werden, sondern die Förderung erhöht werden.

-     neues Leistungssportpersonal bei den Sportfachverbänden

-     zusätzliche sportmedizinische Untersuchungen, von denen auch unsere Kaderathleten profitieren werden

-     Vereinszuschüsse im Gesundheitssport und für Sport der Älteren (Procedere ist noch nicht bekannt; entsprechende Vereine aus dem RKN könnten hiervon profitieren)

-     gestiegene Personalkosten beim LSB

 

Weitere zusätzliche Gelder fließen an:

-     18 Lehrertrainerstellen an den NRW-Sportschulen; dies wird über das Schulministerium abgewickelt. Ob Dormagen davon profitiert, hängt von deren Lehrerschlüssel ab. Die konkreten Verteilungsvoraussetzungen sind noch nicht bekannt.

-     Erhöhung der Sportpauschale; landesweit sind das ca. 3,3 Mio. €. Für die Städte und Gemeinden im RKN könnten das etwa 75.000 € sein; die genaue Höhe ist aber nicht bekannt, da keine generelle prozentuale Erhöhung erfolgen soll, sondern erstmal die kleinen Gemeinden eine Aufstockung der Grundpauschale erhalten und der "Rest" prozentual" verteilt wird.

-     Einführung von Sportmotoriktests an Grundschulen im Umfeld der NRW-Sportschulen. Diese Tests finden bereits heute in Dormagen statt. Sie werden aber aus anderen Landestöpfen bezuschusst. Ob daher weitere Mittel fließen können, ist derzeit nicht absehbar.

-     Trotz Übertragung der Trainerförderung von Sportstiftung auf den LSB bleibt deren Zuschuss in voller Höhe erhalten, damit die Stiftung zukünftig ihre Individualförderung ausbauen kann. Das weitere Förderprocedere der Stiftung wird in Kürze festgelegt. Es ist zu erwarten, das von diesen zusätzlichen Mitteln auch Sportler aus dem RKN profitieren werden (zum Teil ist das aber auch nur Ersatz für wegfallende Gelder der Dt. Sporthilfe).

 

Auf Nachfrage von Herrn Becker erklärt Herr Brügge, dass – soweit erkennbar – kein kommunaler Eigenanteil für diese Landeszuschüsse notwendig ist. Die konkrete Ausgestaltung der Mittelvergabe bleibt aber abzuwarten.