Protokoll:

Herr Große erklärt, dass der Name Masterplan aus der Anfangsphase entstamme und nun in die aussagekräftigere Bezeichnung „Entwicklungsplan Kulturlandschaft im Rhein-Kreis Neuss“ umgewandelt worden sei. Dieser Entwicklungsplan sei mittlerweile allgemein anerkannt, man habe sogar für den Bereich Kulturlandschaft die detaillierten Aussagen für den Rhein-Kreis Neuss in den Regionalplan überführen können. Er verweist auf die Sitzungsvorlage, in der die Fragen der SPD-Fraktion von der Verwaltung im Einzelnen beantwortet worden seien.
Herr Große betont, dass es sich bei diesem Entwicklungsplan um eine informelle, rein gutachterliche Angebotsplanung handle. Hauptaufgabe der Kreisverwaltung sei die Unterstützung einzelner Initiativen vorrangig der kreisangehörigen Kommunen. Als Beispiel benennt Herr Große das Projekt „Landschaftsgalerie Strategischer Bahndamm“, welches Rommerskirchen, Grevenbroich und Neuss beträfe. Hierzu habe man Gelder aus dem Förderinstrument „Förderung Grüne Infrastruktur“ akquirieren können.

Frau Hugo-Wissemann erkundigt sich zum Budget. Herr Große antwortet, dass nicht verwendete Mittel in das nächste Haushaltsjahr übertragen werden. Herr Dr. Kalthoff führt aus, dass durch die Flurbereinigung im Rhein-Kreis Neuss die alte Kulturlandschaft mit seiner ökologischen Ausprägung sehr gelitten habe. Er fragt, warum nicht flächendeckende Maßnahmen aller kreisangehörigen Kommunen zu einer ökologischen Rückentwicklung der Kulturlandschaft ergriffen werden. Herr Große antwortet, dass es sich bei dem Entwicklungsplan Kulturlandschaft um eine reine Angebotsplanung handle. Die Initiative zur Realisierung der vielfältigen Projektvorschläge müsse daher von Dritten kommen. Er verweist diesbezüglich auf das Freiflächenentwicklungskonzept der Stadt Meerbusch, in der auch die Projektvorschläge des Entwicklungsplanes in vorbildlicher Weise aufgegriffen werden. In Ergänzung des Freiflächenkonzeptes werden zudem aktuell die Planungen zu den Altrheinschlingen und zur Limesstraße im Stadtgebiet Meerbusch konzipiert und durch die Kreisverwaltung begleitet.