Beschluss:

Der Kulturausschuss begrüßt die Initiative und nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.


Protokoll:

Herr Lonnes begrüßte Herrn Dr. Korte, den mit der Parkgestaltung beauftragten Landschaftsarchitekten und Herrn Steves vom Amt für Gebäudewirtschaft des Rhein-Kreises Neuss und gab einen kurzen Einblick in die Regionale 2010.

Weiterhin erklärte er folgendes: Im Jahr 2010 findet im Land Nordrhein-Westfalen die 10. Regionale statt. Sie ist ein Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen für die Region Köln/Bonn/Leverkusen. Der Rhein-Kreis Neuss ist wegen seiner örtlichen Nähe und seiner gemeinsamen historischen Entwicklungsgeschichte mit der Stadt Köln der Regionalen beigetreten. Das Projekt „Regiogrün“ ist der Anlass, die Grünanlage der Burg Friedestrom zu sanieren um so für die Besucher des Kulturzentrums Zons den Aufenthalt in der Burg Friedestrom noch attraktiver werden zu lassen und neue Besucher, insbesondere im Raum Köln/Bonn/Leverkusen zu gewinnen

Eine Einbindung des Kreismuseums Zons in die Regionale 2010 sei nicht nur kulturhistorisch wünschenswert, sondern biete auch den Anknüpfungspunkt an die Formatlinie „Komm R(h)ein“.

Die bisher mit der Regionalen 2010 geführten Gespräche zur angestrebten Maßnahme, verliefen positiv.

 

Anhand eines Plans (Anlage) stellte Herr Dr. Korte die vorgeschlagene Park- und Gartengestaltung vor. In seinen Ausführungen ging er insbesondere auf folgende Punkte ein:

 

Der Außenbereich sei geprägt durch die Burganlage, in der das Archiv des Rhein-Kreises Neuss und das Internationale Mundartarchiv „Ludwig Soumagne“ untergebracht sind und dem zur Schlossstrasse gelegenem Herrenhaus, in dem sich das Museum befindet.

 

In seiner Planung seien rechts und links des Museumsvorplatzes zwei Rampen vorgesehen, die einen barrierefreien Zugang zum Museum ermöglichen. Auf dem Vorplatz sei die Anpflanzung von sechs Lampionbäumen vorgesehen. Die so geschaffene Raumsituation soll auf das Museum hinweisen und eine Anbindung zur Schlossstrasse schaffen.

 

Der hinter dem Museum gelegene Bereich zeichnet sich vor allem durch eine große Parkwiese und einen Vegetationsbereich, der oberhalb des Wassergrabens wächst, aus. Pflanzungen von Buchen, Linden, Schneeball, Kirschen und die Einrichtung eines bunten Staudengartens, sollen die Museumsbesucher zum Durchstreifen des Parks veranlassen.

Ein spezieller Schotterrasenweg soll das Nordtor mit dem Südtor verbinden und auch bei regnerischem Wetter eine Begehung des Parks ermöglichen. Der Rundgang führt über den Hof vorm Archiv, eine kurze Rampe ermöglicht den vereinfachten Zugang zum dahinterliegenden Park.

Linker Hand des Schlossgrabens soll ein Land Art-Projekt entstehen. Einen Blick auf den Wassergraben mit den Einfassungsmauern ermöglicht die auf dem Bunker vorgesehene Terrasse. Der vorhandene Baum- und Strauchbestand weist den Blick zum Schloss.

Das Ende des Rundgangs zeigt einen Belvedere, einen erhöhten Platz an der Stadtmauer von dem aus der Besucher einen Blick in das alte Rheinbett und auf das Vorland von Köln hat.

 

Herr Steves erklärte, dass neben den gestalterischen Maßnahmen noch bauplanerische Maßnahmen erforderlich seien. In Abstimmung mit dem Amt für Denkmalpflege erfolge voraussichtlich ab November 2009 die Sanierung der Mauerbereiche.

 

Auf Frage von Frau Pricking erklärte Herr Dr. Korte, dass die Öffnung des Nordtores nicht vorgesehen sei und der Schotterrasenweg auch für gehbehinderte Menschen eine entsprechende Parkbegehung ermögliche.

Den Bedenken von Frau Krumbein, dass die Öffnung des Wehrganges zu Störungen für die Freilichtbühne Zons führen könne, begegnete Herr Lonnes dahingehend, dass zwar eine Öffnung des Wehrganges vorgesehen sei, man die Spielzeiten der Freilichtbühne jedoch berücksichtigen werde.

Auf Frage von Herrn Graf von Nesselrode teilte Herr Lonnes mit, dass von den Kosten in Höhe von 990.000 € rund 690.000 € für die Sanierung von Mauer und Turm und 300.000 € für die Gartengestaltung, bzw. des Land Art-Projektes vorgesehen seien.

Herrn Kohlmorgens und Frau Wenzels Frage nach der Durchführung von zusätzlichen Veranstaltungen beantwortete Herr Lonnes dahingehend, dass nur solche Veranstaltungen in Frage kämen, die dem Kulturauftrag entsprächen und mit den vorhandenen Kultureinrichtungen abgesprochen wären. Eine Konkurrenz zu bereits bestehenden Angeboten sei nicht vorgesehen.

Herr Lonnes erklärte auf Frage von Herrn Rehse dass eine einfache Bewirtung im Konzept vorgesehen sei.

Frau Krumbein erkundigte sich, ob für den Zugang zum Park ein Entgelt erhoben werde.

Herr Lonnes erklärte, dass die Parkanlage Teil des Museums sei und einen besonderen Erlebnisraum für die Besucher darstellen soll. Unabhängig hiervon werde der Park zu bestimmten Zeiten und Gelegenheiten frei zugänglich sein. Hierzu werde die Verwaltung Gespräche mit den Kultureinrichtungen führen.