Beschlussempfehlung:

hoch3 –Klassenfahrten und Gruppenprogramme gemeinnützige UG- erhält gemäß Position 6.2.4 des Jugendförderplanes zu den anerkennungsfähigen Kosten in Höhe von 11.460 € für das Projekt „Bau einer Theke mit Jugendlichen“ im Jugendcafe b@mm in Jüchen-Hochneukirch einen Zuschuss in Höhe von 10.314,00 €.

Aus Mitteln des Landes stehen hierfür 3.683,00 € zur Verfügung. Die restlichen Mittel in Höhe von 6.631,00 € werden aus dem PSP Element Jugendarbeit angewiesen, vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltes 2019.

 


Protokoll:

Nach einer kurzen Erläuterung des Tagesordnungspunktes durch Herrn Rosellen, teilte Herr Wappenschmidt mit, dass die CDU Fraktion dem vorliegenden Antrag des Jugendhilfeträgers hoch3 zustimmen werde. Er mache sich allerdings Sorgen um eine überzogene Anspruchshaltung der Kinder und Jugendlichen, die eventuell durch dieses oder ähnliche Projekte entstünde. Er bat darum die bewilligten Geldmittel vorsichtig und nachhaltig einzusetzen, sowie die beteiligten Jugendlichen aktiv bei dem Neubau der Theke einzubinden. Anschließend bedankte er sich für die gute Arbeit von hoch3.

 

Herr Sablotny von hoch3 nahm zu dem Antrag Stellung und erläuterte das Vorhaben. Danach sollen die Jugendlichen zu einem möglichst hohen Anteil in die Arbeit an der neuen Theke eingebunden werden. Ihnen soll dabei die Möglichkeit gegeben werden in den Berufsfeldern Gas/Wasser, Elektrizität und Schreinerei, Erfahrungen zu sammeln. Hierzu stehe eine professionelle Schreinerwerkstatt zur Verfügung, wo die Jugendlichen unter Anleitung von Meistern und Gesellen arbeiten können. Dies sei natürlich mit Kosten verbunden, da die Werkstattstunden eingekauft werden müssten. Gleichzeitig handele es sich dabei um den Kern des Projekts, damit den Jugendlichen durch das Hineinschnuppern in handwerkliche Berufe eine Perspektive aufgezeigt werden kann. Das Projekt sei außerdem von den Jugendlichen selbst angeregt worden, da die bisher vorhandene Theke nicht mehr zeitgemäß sei und starke Abnutzungserscheinungen und Gebrauchsspuren vorweise. Herr Sablotny versicherte, dass man sparsam und sorgsam mit den Geldmitteln umgehen werde.

 

Herr Kaisers bedankte sich für die Erläuterungen und sicherte Unterstützung zu. Die Perspektive für die Jugendlichen sei mit Geld nicht zu bezahlen.

 

Frau Klein begrüßte die wichtige Diskussion im Zusammenhang mit der Jugendhilfe und dem dafür notwendigen Kostenbewusstsein. Es handele sich um eine gute Debatte. Investitionen in der Jugendhilfe müssten stets nachhaltig und sinnvoll sein. Der Träger hoch3 habe bereits in der Vergangenheit eben dieses Kostenbewusstsein bewiesen, und Frau Klein sprach Ihren Dank für die gute Arbeit und die Zusammenarbeit mit dem Jugendamt aus.

 

Der Kreisjugendhilfeausschuss fasste daraufhin einstimmig den folgenden Beschluss: