Protokoll:

Die hierzu vorliegende Tischvorlage mit Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen vom 19.06.2019 ist dem Protokoll als Anlage 2 beigefügt.

Herr Mankowsky räumt ein, dass die Beantwortung der Anfrage, wegen Komplexität des Themas und der Kurzfristigkeit nicht so einfach zu beantworten gewesen sei. Man habe in die Tischvorlage alle verfügbaren Informationen eingearbeitet. Das Thema werde auf Bundes- und Landesebene intensiv beraten, jedoch gebe es bislang weder bundes- noch landesweit etablierte Maßnahmen oder Strategien zur Verminderung, Vermeidung oder Eliminierung von Mikroschadstoffen in Gewässern. Das erschwere die Entscheidung, welche Maßnahmen im Rhein-Kreis Neuss ergriffen werden sollen. Man wolle als Kreisbehörde übergeordneten Behörden oder auch dem Erftverband nicht vorgreifen.

Herr Mankowsky schlägt zur weiteren Vorgehensweise vor, die Sitzungsvorlage mit weiteren Informationen zu komplettieren und Kontakt mit der Emschergenossenschaft aufzunehmen, bei der zurzeit ein Forschungsprojekt zu Medikamenten im Abwasser laufe und Maßnahmen in die Wege geleitet werden. Mögliche Maßnahmen müssten unter den Gesichtspunkten Eignung, Effektivität, Kosten und Nutzen betrachtet werden. Eine Vorreiterrolle strebe er derzeit nicht an, sage aber zu, alle sachdienlichen Informationen zusammenzutragen, bevor Entscheidungen getroffen werden.

Vorsitzender Herr Markert greift die Anregung aus der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen auf, zu diesem Thema in bewährter Weise Experten als Referenten einzuladen. Er schlägt u.a. Dr. Nafo von der Emschergenossenschaft vor, der das Forschungsprojekt begleite sowie Herrn Dr. Schäfer vom Erftverband, mit dem er das Thema bei der Kläranlagenbesichtigung vorbesprochen habe und der sehr an einem Austausch interessiert sei. Vorsitzender Herr Markert wird sich um die Kontaktaufnahme mit Herrn Dr. Nafo kümmern. Er bittet Herrn Clever zu überlegen, wer ggf. als weiterer Referent in Betracht käme.