Protokoll:

Herr Temburg referiert mittels einer Powerpoint-Präsentation.

 

Anmerkung der Schriftführung: Dieser Vortrag ist ebenfalls auf der Homepage des Rhein-Kreises Neuss für alle verfügbar abgelegt. (Pfad: Verwaltung und Politik/Politik und Wahlen/Bürgerinfoportal/Planungs- und Umweltausschuss 21.11.2019/ Information)

 

Herr Temburg erinnert daran, dass der Rhein-Kreis Neuss in 2018 gemeinsam mit den Städten Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal sowie drei Wirtschaftsunternehmungen ein strategisches Bündnis geschlossen habe, um beim NRW-Wettbewerb „Modellkommune/ -region Wasserstoffmobilität NRW“ teilzunehmen. Herr Temburg betont, dass es inzwischen gelungen sei, eine Landes- Förderung in Höhe von ca. 350.000 € für die Erstellung eines Feinkonzeptes zum Thema zu generieren. Fördergelder in ähnlicher Höhe haben aber auch der Kreis Steinfurth sowie die Region Köln/Hürth erhalten, die ebenfalls noch am Wettbewerb teilnehmen. Um keine Wettbewerbsnachteile zu riskieren, bittet Herr Temburg um Nachsicht, dass er in seinem Vortrag nicht bis ins Detail gehen könne. Erst am 30. Mai 2020 werde der Sieger dieses Wettbewerbs bekannt gegeben. Bis dahin werden alle 3 Teilnehmer natürlich Zurückhaltung wahren.
Herr Temburg führt aus, dass das Netzwerk sich zwischenzeitlich deutlich vergrößert habe, sogenannte assoziierte Partner aus der Logistik, Industrie und Wirtschaft seien jetzt mit im Boot. Zudem sei inzwischen ein Konsortium mit der Erstellung des Feinkonzeptes beauftragt worden, dank der Fördergelder. Dieses Konsortium setze sich aus einem Projektsteuerer, einer Agentur für Kommunikation, dem Zentrum für Brennstoffzellentechnik und dem Zentrum für Verkehr und Logistik der Uni Duisburg zusammen. Herr Temburg informiert, dass parallel ein einheitliches Erscheinungsbild geschaffen worden sei, betitelt mit:

 

KOMPETENZREGION WASSERSTOFF
DÜSSEL. RHEIN. WUPPER

auf dem Logo steht:
 
HIER. HEUTE. H2

Ziele des Ganzen:

·         die verschiedenen Wasserstofftechnologien im Zusammenspiel erproben

·         Distributionswege entwickeln und ein

·         funktionierendes und wirtschaftliches Wasserstoff-Gesamtsystem aufbauen

Die Mitglieder des Netzwerkes sähen natürlich auch den Spagat, einerseits im Bereich von Mobilität und Energieerzeugung real CO2 einzusparen, andererseits aber auch für Kommunen und Unternehmen eine zukunftsträchtige Wertschöpfung zu erzielen. Herr Temburg fasst zusammen, dass das Konsortium aktuell an Detailkonzepten arbeite, konkrete Anwendungen eruiere und Szenarien für die Zukunft entwickle; alles im Rahmen einer sogenannten „Lernenden Strategie“, also immer wieder positive Erkenntnisse, die man z. T. jetzt noch gar nicht kenne, mit in die sich weiter entwickelnde Konzeption aufzunehmen. Die Ziele stünden ja fest, die Wege dahin seien dagegen noch offen.

Herr Temburg stellt heraus, dass das Netzwerk weiter arbeiten werde, selbst wenn am 30. Mai 2020 kein erster Platz erzielt werde.

Herr Fischer erkundigt sich zu etwaigen Zielvorgaben, z. B. im Bereich der Mobilität. Herr Temburg antwortet, dass diese zurzeit erarbeitet werden und sagt zu, dass bei Fortschritten im Projekt der Ausschuss weiterhin informiert werde.

Frau Eickler erkundigt sich zu privaten Anwendungen, z, B. Wasserstoff zum Heizen einzusetzen und fragt, ob auch das Jülicher Forschungszentrum involviert sei. Herr Temburg betont, dass private Nutzungen von Wasserstoff ebenfalls untersucht würden und dass die wissenschaftliche Begleitung vom Zentrum für Brennstoffzellentechnik in Duisburg vorgenommen werde, nicht vom Jülicher Forschungszentrum.

Herr Dr. Kalthoff verweist auf die energieträchtige Herstellung von Wasserstoff und das man erst ganz am Anfang stehe.

Herr Schorn und Herr Werhahn zeigen sich von dem Projekt begeistert.

Herr Wappenschmidt sieht es zudem als sehr sinnvoll an, im Rahmen solch eines Projektes auch Untersuchungen zur Praxistauglichkeit durchzuführen.