Nachtrag: 14.09.2009

Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und stimmt den vorgeschlagenen Fördermaßnahmen zu.

 

 


Protokoll:

Herr Lonnes führte aus, dass insgesamt drei Projekte der Berufshilfe e.V./AWO, des Berufsförderungszentrums Schlicherum und des Kolping-Bildungswerks zur Förderung vorgeschlagen würden. Die Vertreter der jeweiligen Träger, Herr Stork (Berufsbildungszentrum Schlicherum), Frau Jordt (Berufshilfe e.V./AWO) und Herr Rotte (Kolping-Bildungswerk) stünden in der Sitzung für weitergehende Fragen zur Verfügung.

 

Herr Thiel erklärte für die SPD, dass auf Antrag der SPD im Finanzausschuss der Ansatz des Sachkontos zur Förderung der Weiterbildung um 50.000 € erhöht worden sei, um Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz eine zweite Chance zu geben. Aus diesem Grund werde die Vorlage von der SPD sehr begrüßt.

 

Auf die Frage des Herrn Hartmann nach der Anzahl der Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz antwortete Herr Lonnes die Antwort sei schwierig, da es hierzu verschiedene Statistiken, einmal die der Arbeitsverwaltung, zum anderen die der IHK und die der Handwerkskammer und nicht zuletzt auch die Zahlen der Berufsbildungszentren gebe. Aufgrund dieser verschiedenen Statistiken gebe es keine eindeutige Antwort, aktuell könne von ca. 300 Jugendlichen ausgegangen werden. Die Verbesserung der statistischen Erfassung sei auch eine Aufgabe des Bildungsnetzwerkes.

 

Frau Pricking betonte, dass es sich bei der Teilzeitausbildung für junge Mütter um ein sehr interessantes Konzept handele, das Anschreiben von Frau Jordt an den Rhein-Kreis Neuss jedoch auch Schwierigkeiten vermuten lasse.

 

Frau Jordt führte aus, die Berufshilfe e.V. habe den Antrag gestellt und plane einen Beginn im Januar. Das Projekt ergebe sich aus der Erfahrung in verschiedenen anderen Projekten, bisher 5 an der Zahl, die in Zusammenarbeit mit der ARGE durchgeführt wurden. Aus diesen könnten entsprechende Teilnehmerinnen akquiriert werden. Daher sei auch das Problem einer Teilzeitausbildung für junge Mütter bekannt.

 

Frau Schoppe fragte nach, ob es Erfahrungen aus anderen Städten gäbe. Frau Jordt antwortete, es gebe keine konkreten Erkenntnisse aus einer anderen Stadt, aber im Rahmen ihrer Arbeit in entsprechenden Arbeitskreisen lägen Erfahrungen aus anderen Projekten vor.

 

Herr Rehse stellte eine Frage zum Projekt „Werkstattjahr“ und verwies darauf, dass dies häufig die letzte Chance für Jugendliche sei und fragte nach, wie erfolgreich diese Maßnahme sei.

 

Herr Stork führte aus, es handele sich um eine Maßnahme, die  das schwierige Klientel sehr sinnvoll einen Schritt im Hinblick auf die berufliche Entwicklung weiter bringe. Konkrete Zahlen zur Erfolgsquote könne er nicht nennen.

 

Herr Rotte ergänzte, die Jugendlichen würden konkret ausgesucht und seien teilweise Teilnehmer aus berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Arbeitsagentur (BvB). Auf das Jahr gesehen gebe es ca. 130 Teilnehmer und Teilnehmerinnen und ca. 220 aus BvB, dies bedeute insgesamt ca. 350 Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig