Protokoll:

Dezernent Steinmetz berichtete, dass die Auflösung des Pflegeheims St. Lioba geordnet verlaufe, der Träger sei zuversichtlich, bis Oktober 2009 alle Schritte abgeschlossen zu haben.

Kreistagsabgeordnete Servos fragte nach der finanziellen Mehrbelastung für die Heimbewohner.

Ausschussmitglied Kallen führt hierzu aus, dass die Problematik sich analog der Verfahrensweise beim Pflegeheim St. Aldegundis darstelle. Dass die Investitionskosten im Pflegeheim St. Lioba niedriger seien, als in anderen Heimen, werde – soweit erforderlich – über das Pflegewohngeld ausgeglichen.

Auf Nachfrage von Kreistagsmitglied Kresse nach dem Wahlrecht der Betroffenen erläuterte Ausschussmitglied Kallen, dass dieses respektiert werde, wie dies auch im Fall des Pflegeheims St. Aldegundis geschehen sei. Die Bewohner entscheiden je nach persönlicher Situation selbst, ob sie in der Nähe des Standorts Neuss verbleiben möchten, oder dem Pflegepersonal nach Rommerskirchen folgen.

Auf weitere Nachfrage von Kreistagsmitglied Haag ergänzte Ausschussmitglied Kallen, dass alle Bewohner bereits eine Entscheidung bezüglich des künftigen Heimortes getroffen haben. Im Falle von drei Bewohnern sei jedoch in dem gewünschten Heim aktuell noch kein Platz frei. Hier werde ggf. eine Zwischenlösung angeboten, sofern entsprechende Plätze nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen.

Kreistagsmitglied Thiel fragte, ob auch Heimplätze anderer Anbieter berücksichtigt würden. Dies wurde von Ausschussmitglied Kallen ausdrücklich bestätigt.

Dezernent Steinmetz wies darauf hin, dass bei der Heimaufsicht weder Anfragen noch Beschwerden im Zusammenhang mit der Schließung vorlägen.

Kreistagsmitglied Ramakers bestätigte dies. Am vergangenen Wochenende habe der Schützenzug, der traditionell immer dem Heim besonders verbunden war, den Eindruck gewonnen, dass der Umzug sehr geordnet verlaufe und sicherlich für manchen Heimbewohner auch eine Verbesserung der räumlichen Situation darstelle.