Protokoll:

Frau Jurassovich und Herr Hofmann vom GEWOS-Institut stellten das Ergebnis der Studie anhand einer Präsentation vor und beantworteten den Ausschussmitgliedern anschließend diverse Fragen. Die Präsentation ist dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Kreisdirektor Brügge begrüßte es sehr, dass die Politik diese Fachstudie in Auftrag gegeben habe und der Rhein-Kreis Neuss hierdurch eine Vorreiter-Rolle einnehme. Dabei seien die bisherigen Einschätzungen der Verwaltung - speziell der WTG-Behörde - aus wissenschaftlicher Sicht bestätigt worden.

 

Ausschussmitglied Dr. Klose erkundigte sich, wie das Image von Pflegeheimen verbessert werden solle. Frau Jurassovich erklärte, dass ein Ansatz in der Anpassung des Wohnumfeldes an junge Pflegebedürftige bestehe. Herr Hofmann ergänzte, dass in den Experten-Workshops auch die Schaffung von jugendgerechten Angeboten sowie die Bildung spezieller Wohngruppen vorgeschlagen worden seien.

 

Auf Nachfrage von Ausschussmitglied Bartsch zur Berücksichtigung von Wohnhäusern der Lebenshilfe im Rahmen der Pflegestatistik antwortete Frau Jurassovich, dass diese aufgrund der unterschiedlichen Rechtskreise Pflege / Eingliederungshilfe nicht in der Pflegestatistik abgebildet würden. Ausschussmitglied Bartsch regte daraufhin eine gesonderte Betrachtung dieser Wohnhäuser an. Ausschussvorsitzende Brand bestätigte, dass die Verwaltung dies in den Auftrag aufnehmen wolle.

 

Ausschussmitglied Kühl machte darauf aufmerksam, dass die Pflegedauer durch pflegende Angehörige zwar in der Pflegebedarfsplanung, nicht aber in der Fallstudie dargestellt werde. Die Pflegedauer habe für sie eine hohe Bedeutung und bat daher darum, dass diese im Interviewfragebogen mitabgefragt wird. (Anmerkung zum Protokoll: Die Verwaltung hat das GEWOS-Institut um entsprechende Ergänzung des Fragebogens gebeten.)