Beschluss:

Der Kulturausschuss nahm den Jahresbericht Kultur 2019 zur Kenntnis.


Protokoll:

Einführend verwies Vorsitzender Rehse auf die letzte Sitzung des Kulturausschusses am 10.02.2020, in welcher der Jahresbericht Kultur 2019 verteilt und vereinbart worden sei, diesen in dieser Sitzung im Einzelnen zu besprechen. Er schlug vor, in der Reihenfolge des Berichts vorzugehen.

 

Herr Kehrberg schickte vorweg, dass der Bericht zur Kultur im Rhein-Kreis Neuss wieder übersichtlich und verständlich aufbereitet worden sei und dankte den Verfasserinnen und Verfassern dafür.

 

Vorsitzender Rehse erkundigte sich zur Musikschule, ob das diesjährige Musikschulfest stattfinden werde.

 

Frau Braun-Sauerwein führte dazu aus, dass dieses für den 19.09.2020 geplant sei. Über die Durchführung werde nach den Sommerferien auf Grundlage der dann geltenden Coronaschutzbestimmungen entschieden.

 

Zum Kulturzentrum Sinsteden fragte Frau Dr. Flick unter Bezugnahme auf den Antrag ihrer Fraktion zur Attraktivitätssteigerung des Standortes den derzeitigen Stand der Umsetzung des Spielplatzes an. Ihrer Ansicht nach sei es wichtig, das Kulturzentrum für die Zielgruppe der Familien weiter auszubauen. Ein Vorbild könne das Bergische Freilichtmuseum in Lindlar sein, dessen Förderverein über 1.500 Mitglieder zähle. Darüber hinaus wies sie darauf hin, dass eine Tür an den Rückriemhallen sehr schwer zu öffnen sei.

 

Herr Lonnes führte aus, dass ein Kinderspielplatz in Planung sei. Es wies darauf hin, dass die Mittel budgetiert seien und die Anschaffung der Geräte genau überlegt werden müsse. Für die Bewirtung und den Abverkauf vor Ort sei zwischenzeitlich ein Pächter gefunden worden. Um die schwer gängige Tür werde man sich umgehend kümmern.

Anmerkung der Verwaltung: Die Mittel für den Spielplatz sind im Kreishaushalt eingestellt. Aufgrund der Bewirtschaftungsverfügung des Kämmerers vom 23.04.2020 sind die Mittel zurzeit nicht freigegeben.

 

Herr Kehrberg fragte an, wie die Mindereinnahmen, die aufgrund der Eintrittsfreiheit in die Ausstellungen entstünden, aufgefangen werden und ob eine Eintrittsfreiheit weiterhin geplant sei.

 

Herr Lonnes legte dar, dass der freie Eintritt in die Ausstellungen aufgrund einer ersten Evaluation im Sommer 2019 seitens der Politik bis auf weiteres verlängert worden sei. Die Mindereinnahmen gingen zu Lasten des Kreishaushaltes, da es sich um eine Einrichtung des Kreises handele. Eine erneute Evaluation werde dazu in einer der nächsten Sitzungen des Kulturausschusses vorgelegt.

 

Vorsitzender Rehse erkundigte sich, wie die neue Gastronomie angenommen werde.

 

Frau Dr. Wappenschmidt führte dazu aus, dass Herr Mastrapasqua den Betrieb genau mit Einsetzen der Corona-Pandemie übernommen habe und zunächst nicht öffnen konnte. Hier sei der Kreis ihm mit dem Erlass der ersten drei Monatsmieten entgegengekommen. Angeboten werde italienische Küche, auch außer Haus, sowie Kaffee und Kuchen. Geöffnet sei von dienstags bis samstags in der Zeit von 12:00 Uhr bis 22:00 Uhr und sonntags bis 20:00 Uhr. Das Angebot werde sehr gut angenommen, eine Tischreservierung sei sinnvoll.

 

Zum Kreismuseum Zons teilte Herr Lonnes mit, dass er sich auch dort eine gastronomische Versorgung vorstellen könne.

 

Frau Küpper fragte an, wie bei Schulkassen das Interesse an einem Besuch der landwirtschaftlichen Gerätehalle durch digitale Medien erhöht werden könnte.

 

Frau Dr. Wappenschmidt legte dar, dass der Förderverein seit kurzem ein Gerät pro Quartal gesondert vorstelle. Auch sei eine digitale Aufbereitung von altem Bildmaterial geplant, hierzu müsse jedoch zunächst ein Konzept entwickelt werden.

 

Herr Radmacher resümierte, dass der Jahresbericht Kultur 2019 die vielen abwechslungsreichen Aktivitäten des Kreises zeige.

 

Vorsitzender Rehse dankte den anwesenden Einrichtungsleiterinnen und Einrichtungsleitern für die im vergangenen Jahr geleistete hervorragende Arbeit, ebenso den Stiftungen Schloss Dyck und Insel Hombroich, dem Rheinischen Landestheater und dem wissenschaftlichen Geflügelhof. Ferner dankte er für den Überblick bei der Kulturförderungen sowie bei der Digitalisierung. Er wünschte sich, dass Einzelheiten zur Digitalisierung in einer der nächsten Sitzungen nochmals ausführlicher vorgestellt werden.

 

Frau Meis wies darauf hin, dass Mitglieder der CDU-Fraktion das Schreiben zur Erweiterung der Tagesordnung nicht erhalten hätten, sich somit nicht darauf vorbereitet konnten und den Jahresbericht Kultur nicht mitgebracht hätten.

 

Herr Lonnes erklärte, dass das Schreiben bei den sachkundigen Bürgern der Einladung beigefügt worden sei. An die Kreistagsabgeordneten sei das Schreiben am 09.06.2020 per Email versandt worden.

 

Vorsitzender Rehse schlug vor, wenn sich noch Fragen ergeben sollten, diese schriftlich einzureichen.