Protokoll:

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erläuterte, dass die Kindergärten und Schulen über die Testmöglichkeiten informiert worden seien. Es sei ärgerlich, dass einzelne Schulleitungen oder Leitungen von Tageseinrichtungen nicht nach den Empfehlungen des Kreisgesundheitsamtes handeln, welches sich streng an den RKI-Richtlinien orientiere.

 

Kreistagsabgeordneter Carsten Thiel meinte, dass sich die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Kindergärtnerinnen und Kindergärtner alleine gelassen fühlen würden. Wenn sich nur ein kleiner Personenkreis testen lasse, sei dies nicht zielführend. Deswegen sollte das Kreisgesundheitsamt nochmal an die Kindergärten und Schulen herantreten und diese Empfehlung aussprechen, dass alle von der Möglichkeit zur Testung Gebrauch machen sollten.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke merkte an, dass es keine Pflicht zur Testung gebe und anlassbezogene Testungen auch aus epidemiologischer Sicht zielführender seien.

 

Kreistagsabgeordneter Udo Bartsch fragt, ob sich die Testmöglichkeiten für Lehrerinnen und Lehrer sowie die Kindergärtnerinnen und Kindergärtner auch auf die Mitarbeiter der Behindertenwerkstätten beziehen würden.

 

Anmerkung der Verwaltung:

Bisher ist eine analoge kostenfreie Testung symptomfreier Mitarbeiter nicht vorgesehen.

 

Kreistagsabgeordnete Susanne Stephan-Gellrich erkundigte sich, wie sich die personelle Situation im Gesundheitsamt entwickelt habe. Es habe im Zuge einer kleinen Anfrage eine Abfrage der Landesregierung zur Personalsituation in den Gesundheitsämtern gegeben.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke antwortete, dass das Schreiben der Landesregierung unter Top 11.1 beigefügt sei. Das Kreisgesundheitsamt sei mit Personal verstärkt worden. Dies sei durch den Einsatz der Mitarbeiter aus den verschiedenen Ämtern sowie der Auszubildenden während der schulfreien Zeit und der Reaktivierung der Pensionäre sichergestellt worden. Außerdem habe das Gesundheitsamt Verstärkung vom RKI und MDK erhalten. Auf diesen Personalpool könnte lageabhängig zurückgegriffen werden.

 

Kreistagsabgeordneter Oliver Schulz fragte, welche auf Seite 6 der Vorlage die fehlende Zahl zu den tätigen Vollzeitäquivalenten sei. Zudem erkundigte er sich, ob zusätzliche Maßnahmen zur Personalgewinnung im Gesundheitsamt ergriffen worden seien.

 

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erklärte, dass es in der Vorlage „bis zu 115 Vollzeitäquivalente“ heißen müsse. Der Personaleinsatz müsse langfristig und nicht nur für den Zeitraum der Pandemie flexibel geprüft werden.