Protokoll:

Vorsitzender Kell nahm die H2 Tech Innovation Night vom 04.03.2021 zum Anlass, den anwesenden Sitzungsteilnehmern die Teilnahme an den Formaten und Veranstaltungen der Wirtschaftsförderung zu empfehlen.

 

Wie in der Vorlage angekündigt folgten vier Gastbeiträge in Form von Präsentationen, welche einen Einblick in das weite Themenspektrum der Wirtschaftsförderung geben:

 

  1. Anne Moll stellte das Start-Up Unternehmen bygg.ai aus Korschenbroich (Anlage 1) vor und berichtete von der Ignition Förderung durch den digihub Düsseldorf/Rheinland, dem der Rhein-Kreis Neuss als Gründungsgesellschafter angehört.

    Anne Moll bestätigte auf Nachfrage von Vorsitzendem Kell, dass das Unternehmen die Zusammenarbeit mit dem digihub im Ignition Programm in der Entwicklung weitergebracht habe. Die hier gebildeten Netzwerkstrukturen seien insbesondere für Neugründer sehr hilfreich.

 

  1. Elisabeth Schloten stellte die Start-Up Unternehmen ECBM und Kanalnetz aus Meerbusch (Anlage 2) vor, und hob ebenso den Wert der Ignition Förderung durch den digihub sowie der Innovationsförderung durch die Kreiswirtschaftsförderung über das Programm „INNO-RKN“ hervor. Ohne die Förderungen seien ihre Entwicklungen so nicht möglich gewesen.

    Elisabeth Schloten beantwortete Fragen von Dezernent Vieten zur eingesetzten Sensorik in den Kanalsystemen und deren Wirkungen zur Erkennung von Füllständen aufgrund von Ablagerungen. Für Rohrschäden sei die z. Zt. eingesetzte Technik nicht verwendbar.

    Auf Nachfrage von Justin Kluth zu den Herausforderungen aus vorhandener Infrastruktur erläuterte Elisabeth Schloten die beiden z. Zt. einsetzbaren Funktechnologien für Kanalstrukturen.

    Kreisdirektor Brügge ergänzte, dass diese beiden exemplarischen Unternehmensbeispiele verdeutlichten, welche Erfolge die Wirtschaftsförderung mit dem kreiseigenen Förderprogramm INNO-RKN sowie aus der Zusammenarbeit mit dem digihub Düsseldorf/Rheinland bezogen auf die Stärkung von Gründungen und Innovationen im Rhein-Kreis Neuss bereits erzielt hätte.

 

  1. Monika Agata-Linke stellte als Projektleiterin das laufende Interreg-Projekt „Qualitätsoffensive an der Fietsallee“ (Anlage 3) vor, an dem sich die Wirtschaftsförderung des Kreises beteiligt.

 

  1. Julia Strzelczyk, Standortleiterin der HABA Digitalwerkstatt, präsentierte die Arbeit der HABA Digitalwerkstatt in der Corona-Pandemie mit der zusätzlichen Ausrichtung auf die digitalen Angebote (Anlage 4).

    Kreisdirektor Brügge ergänzte, dass die HABA Digitalwerkstatt eine Fortsetzung dessen sei, was in der Wirtschaftsförderung bereits seit mehreren Jahren sehr erfolgreich mit dem zdi-Netzwerk im Rhein-Kreis Neuss umsetzt werde. Im Rahmen der Fachkräftesicherung würden Schülerinnen und Schüler für MINT-Themen begeistert.

    Auf Nachfrage von Wolfgang Krause bestätigte Julia Strzelczyk, dass das Finanzierungsmodell der HABA Digitalwerkstatt nach Ablauf der Förderung durch den Rhein-Kreis Neuss (5 Jahre) darauf ausgelegt sei, sich selbsttragend aufzustellen. Dazu sollten beispielsweise, wie bereits auch an den anderen HABA Standorten erfolgreich vollzogen, Unternehmenskooperationen beitragen.

    Kreisdirektor Brügge bestätigte, dass dieses „Anschluss“-Modell Grundlage der Förderung durch den Rhein-Kreis Neuss sei. Inwieweit die Corona-Pandemie Einfluss auf die geplanten Entwicklungen der HABA Digitalwerkstatt nehme, müsse ggf. später noch einmal reflektiert werden.

    Michael Küpper und Johann-Andreas Werhahn gaben aus persönlichen Erfahrungen positive Feedbacks zur Arbeit der HABA Digitalwerkstatt. Die Angebote würden von den Kindern mit Begeisterung angenommen.

    Die HABA Digitalwerkstatt, so der abschließende Hinweis von Julia Strzelczyk, sei inzwischen – nachdem die Wirtschaftsförderung die Kontakte vermittelt hätte – zudem als Anbieter für das Bildungs- und Teilhabepaket gelistet.