Protokoll:

Ausschussmitglied Stein-Ulrich stellt den Antrag auf Einführung eines Rhein-Kreis-Neuss-Passes vor und erläutert, dass mit diesem Pass Menschen Vergünstigungen in verschiedenen Bereichen erhalten können. Anders als die Familienkarte, welche man nur erhält wenn man ein oder mehrere Kinder hat, wird dieser Pass auch finanziell benachteiligten Menschen ausgehändigt. Hierzu regt Ausschussmitglied Stein-Ulrich an, dass dieser Pass mit der Bildungskarte kombiniert werden kann.

 

Ausschussmitglied Rosellen regt an abzuwarten, wie sich der Neuss-Pass entwickelt. Je nach Entwicklung könne der Neuss-Pass auf das gesamte Kreisgebiet ausgeweitet werden. Er gibt zu bedenken, dass nicht zu viele Karten nebeneinander ausgestellt werden sollen, sondern stattdessen eine Karte kreisweit ausgeteilt werden soll.

 

Hierzu wirft Ausschussmitglied Carsten Thiel ein, dass der Neuss-Pass bisher von den Bürgerinnen und Bürgern nicht gut angenommen wurde. Er schlägt vor statt dem Neuss-Pass die Familienkarte auf das Kreisgebiet auszudehnen.

 

Ausschussvorsitzender Ladeck schlägt vor, bei den Kommunen abzufragen, ob Bedarf an einem solchem Pass besteht und wie hoch dieser Bedarf ist.

 

Ausschussmitglied Stein-Ulrich entgegnet, dass die Familienkarte keine Armut berücksichtige und dementsprechend finanziell benachteiligte Menschen keine Familienkarte und somit keine Vergünstigung erhalten.

 

Die Verwaltung und die Sozialdezernenten werden gemeinsam überlegen, ob ein kreisweites Konzept sinnvoll wäre und es werden erste organisatorische Überlegungen angestellt, beispielsweise wer einen solchen Pass austeilt. Hierzu wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Soziales und Wohnen berichtet.

 

Ausschussvorsitzender Ladeck erklärt, sich bei dem nächsten Ausschuss strikt an die Geschäftsordnung zu halten und nur die dort aufgeführte Anzahl an Wortmeldungen zuzulassen.

 

Ausschussvorsitzender Ladeck fragt die Ausschussmitglieder, ob weitere Anfragen an die Verwaltung bestehen.

 

Ausschussmitglied Krüppel erkundigt sich nach der Fortschreibung des Kreisentwicklungskonzepts Inklusion aus dem Jahr 2007 und fragt zugleich, ob eine Wiederbelebung des Arbeitskreises in Planung ist. Dieses Konzept sei im Internet nicht auffindbar.

 

Kreisdirektor Brügge erläutert, dass dieses Konzept im Jahr 2020 fortgeschrieben werden sollte, jedoch im Zuge der Covid-19-Pandemie nicht geschehen ist. Die Fortschreibung dieses Konzepts ist in Planung, es ist jedoch unklar ob die Fortschreibung im Jahr 2021 realisiert werden kann.

 

Ausschussvorsitzender Ladeck bedankt sich bei der Verwaltung und schließt die Sitzung um 20:15 Uhr.