Protokoll:

Komiteevorsitzender Franz-Josef Radmacher fragte die Verwaltung nach den Vorplanungen für das Jahr 2010.

 

Dezernent Jürgen Steinmetz erläuterte, die partnerschaftlichen Aktivitäten würden im Jahr 2010 weiter fortgeführt. Im Haushalt seien hierfür 20.000,00 € eingeplant.

 

Im Hinblick auf die neue Zusammensetzung des Komitees wies Komiteevorsitzender Franz-Josef Radmacher unter Zustimmung der anwesenden Mitglieder darauf hin, dass es für das neue Partnerschaftskomitee interessant wäre, den polnischen Partnerkreis kennen zu lernen.

 

Dezernent Jürgen Steinmetz antwortete, die Verwaltung werde einen entsprechenden Besuch für 2010 vorbereiten, der Termin müsse dann noch mit den polnischen Partnern abgestimmt werden.

 

Landrat a.D. Dieter Patt sprach eine Intensivierung der Jugendbegegnungen und des Schüleraustausches an. Die Partnerschaft lebe davon, Jugendliche beider Länder zusammen zu bringen. Zurzeit liefen Bemühungen um einen Schüleraustausch zwischen dem katholischen Gymnasium in Biskupiec (Polen) und dem Norbert-Gymnasium in Knechtsteden. Es bestehe eine besondere Beziehung Deutschlands zu Polen, welches eine Geschichte mit wiederholten Teilungen hinter sich habe. Aus diesem Grunde sei konkrete Arbeit wichtig. Hierbei sollten jedoch keine falschen Erwartungen ausgelöst werden.

 

KTA Udo Bernards warf den Gedanken auf, eine Stiftung Europäische Nachbarn ins Leben zu rufen. Zur Realisierung könnten unter anderem auch die Kreiswerke beitragen.

 

Komiteevorsitzender Franz-Josef Radmacher meinte, hierbei sei zu überlegen, wie sich eine solche Stiftung finanzieren solle. Die Verwaltung möge prüfen, inwieweit die Errichtung einer Stiftung möglich sei.

 

KTA Dr. Christian Will stellte die Frage, was man denn fördern wolle. Dies bedürfe einer genauen inhaltlichen Bestimmung. Es müsse nicht gleich eine Stiftung eingerichtet werden, es könne auch ein Förderverein sein.

 

Frau Waltraud Wiemer sprach nochmals das Thema Bruderhilfe an und bedankte sich beim Rhein-Kreis Neuss herzlich für die gewährten Zuschüsse. In diesem Zusammenhang äußerte sie die Bitte um eine zeitlich frühere Bewilligung des Geldes.

 

Dezernent Jürgen Steinmetz erläuterte, dies werde, wenn möglich, gerne gemacht. Man habe aber immer die haushaltsrechtliche Genehmigung der Kommunalaufsicht abzuwarten, erst dann sei eine Auszahlung des Zuschusses rechtlich möglich. In diesem Jahr hätten auch einige Unterlagen zum Antrag der Kreisgemeinschaft Rößel gefehlt und seien verspätet eingereicht worden.

 

KTA Johanna Scharfenberg wünschte sich eine Intensivierung des Umweltaspektes bei den geplanten Jugendbegegnungen.

 

Landrat a.D. Dieter Patt sagte, man solle versuchen, über die Themen Energie und Klima Partner zu gewinnen. Dies gelte auch für eine eventuelle Stiftung.

 

KTA Walter Boestfleisch wollte wissen, ob es noch eine lebendige Beziehung zwischen dem Rhein-Kreis Neuss und dem Kreis Perleberg gebe und ob Jugendreisen nach Israel vom Rhein-Kreis Neuss gefördert würden.

 

Landrat a.D. Dieter Patt antwortete, die Beziehungen seien nicht mehr intensiv. Der Rhein-Kreis Neuss habe damals eine großartige Hilfe geleistet, auch bei der Bewältigung der Flutkatastrophe. Zurzeit sehe er aber keinen richtigen Ansatz für intensivere Beziehungen. Bezüglich der Förderung von Jugendreisen nach Israel durch den Rhein-Kreis Neuss gebe es zurzeit keine direkten Projekte. Diese Maßnahmen würden eher von anderer Seite gefördert.

 

Komiteevorsitzender Franz-Josef Radmacher merkte im Hinblick auf den geplanten Besuch im Kreis Mikołów im nächsten Jahr an, dass das Partnerschaftskomitee rechtzeitig im Jahr 2010 zur Vorbereitung der Veranstaltung zusammenkommen sollte, vielleicht sei dies im März möglich.