Protokoll:

Der Ausschuss nahm die Beantwortung der Anfrage zur Kenntnis.

 

Abgeordneter Tim Tressel fragte, inwieweit eine Transparenz durch Veröffentlichung des Quellcodes als Opensource möglich sei und ob hierdurch eine Dokumentation umgangen werden könne. Jürgen Brings, CDO der Verwaltung, erläuterte, dass eine Veröffentlichung des Codes auf GitHub – gemäß der bestehenden Fachliteratur – einer Aufbereitung, u. a. durch Aufsetzen von Guidelines und Beachtung von Dokumentierungsrichtlinien, bedürfe. Diese nötige Dokumentation durch den Einsatz von Opensource binde Zeitressourcen. Als Beispiel führte er die verzögerte Entwicklung der Luca-App an. Da insbesondere bei Schnittstellen auch Codefragmente verwendet würden, die nicht Opensource sind, handele es sich derzeit um geschlossene GitHub-Projekte. Dezernent Vieten ergänzte, dass Opensource in der Vergangenheit auch aus fehlenden, personellen Ressourcen oft nicht eingesetzt worden sei. Grundsätzlich stehe die Verwaltung aber dem Einsatz von Opensource-Software positiv gegenüber. Dies werde verstärkt bei neuen Projekten geprüft.

 

Wolfgang Krause stimmte den Ausführungen der Verwaltung aus eigener beruflicher Erfahrung zu, dass die Offenlegung von Opensource aufgrund von hoher Komplexität, Lizenzrechten und Datenschutzfragen oft schwierig umsetzbar und nicht immer sinnvoll sei.