Sitzung: 26.08.2021 Mobilitätsausschuss
Ausschussmitglied Hugo-Wissemann informierte über die Auswirkungen des
Tiefdruckgebiet Bernd auf den SPNV im Rhein-Kreis Neuss. Die Regiobahn S28 sei
auf der Strecke zwischen Mettmann und Gerresheim (Neandertal) wegen der
Unterspülung eines Gleises betroffen. Bis auf weiteres fände ein eingleisiger
Betrieb im Bereich Neandertal mit reduziertem Zugverkehr zwischen Düsseldorf
und Mettmann statt.
Weiter berichtete sie, dass die durch Corona entstandenen
Einnahmeausfälle im VRR von Bund und Land ersetzt worden seien. Mittel in Höhe
von 974 Mio Euro für 2020 und 2021 seien zur Verfügung gestellt worden. Die
Mittel seien für 2020 auskömmlich, für 2021 könne noch keine Aussage gemacht
werden. Der VRR habe viele Abo-Kunden verloren, die durch das sogenannten FlexTicket
– seit 1.6.2021 als einjähriges Pilotprojekt bei der Rheinbahn – zurückgeholt
werden sollen.
Sie teilte mit, dass das E-Ticket zum Jahresende flächendeckend in NRW
eingeführt werde. Ausschussmitglied Hugo-Wissemann
erläuterte die Grundzüge der Preiserhöhung zum 1.1.2022 von durchschnittlich
1,7% und kündigte an, dass im September eine „Dankeschön-Aktion“ für 4er
Ticket-Nutzer geplant sei. Es habe bereits eine Sommeraktion für Abonnenten
gegeben.
Ausschussmitglied Cöllen fügte ergänzend hinzu, dass die Höhe der
Schäden durch die Flut bei der Regiobahn mit ca. 3 Mio. Euro zu beziffern
seien. Untersuchungen über eine möglicherweise notwendige Hangsicherung im
Neandertal seien noch nicht abgeschlossen.
Er wies darauf hin, dass Fördermittel nach §12 ÖPNVG NRW aus dem Jahr
2020, die nicht abgerufen worden waren, umgeschichtet werden konnten auf den
Förderkatalog 2021.
Nachdem er kurz die Zusammensetzung der Kooperationsgesellschaft
Mittlerer Niederrhein (KMN) beschrieben hatte, teilte er mit, dass es 2025
einen neuen Haltepunkt für den RE7 im Bereich der Krefelder Stadtwerke, St.
Töniser Straße, geben werde. Weiter teilte er mit, dass im
Niederrhein-Münsterland-Netz die Umstellung auf Wasserstoff betriebene
Triebfahrzeuge erfolgen werde und die Finanzierungszusage für 6
Schnellbuslinien im Kreis Kleve erfolgt sei. Ebenfalls seien
Tarifangelegenheiten erörtert worden.