Ausschussmitglied Hugo-Wissemann informierte über die Auswirkungen des Tiefdruckgebiet Bernd auf den SPNV im Rhein-Kreis Neuss. Die Regiobahn S28 sei auf der Strecke zwischen Mettmann und Gerresheim (Neandertal) wegen der Unterspülung eines Gleises betroffen. Bis auf weiteres fände ein eingleisiger Betrieb im Bereich Neandertal mit reduziertem Zugverkehr zwischen Düsseldorf und Mettmann statt.

Weiter berichtete sie, dass die durch Corona entstandenen Einnahmeausfälle im VRR von Bund und Land ersetzt worden seien. Mittel in Höhe von 974 Mio Euro für 2020 und 2021 seien zur Verfügung gestellt worden. Die Mittel seien für 2020 auskömmlich, für 2021 könne noch keine Aussage gemacht werden. Der VRR habe viele Abo-Kunden verloren, die durch das sogenannten FlexTicket – seit 1.6.2021 als einjähriges Pilotprojekt bei der Rheinbahn – zurückgeholt werden sollen.

Sie teilte mit, dass das E-Ticket zum Jahresende flächendeckend in NRW eingeführt werde. Ausschussmitglied Hugo-Wissemann erläuterte die Grundzüge der Preiserhöhung zum 1.1.2022 von durchschnittlich 1,7% und kündigte an, dass im September eine „Dankeschön-Aktion“ für 4er Ticket-Nutzer geplant sei. Es habe bereits eine Sommeraktion für Abonnenten gegeben.

Ausschussmitglied Cöllen fügte ergänzend hinzu, dass die Höhe der Schäden durch die Flut bei der Regiobahn mit ca. 3 Mio. Euro zu beziffern seien. Untersuchungen über eine möglicherweise notwendige Hangsicherung im Neandertal seien noch nicht abgeschlossen.

Er wies darauf hin, dass Fördermittel nach §12 ÖPNVG NRW aus dem Jahr 2020, die nicht abgerufen worden waren, umgeschichtet werden konnten auf den Förderkatalog 2021.

Nachdem er kurz die Zusammensetzung der Kooperationsgesellschaft Mittlerer Niederrhein (KMN) beschrieben hatte, teilte er mit, dass es 2025 einen neuen Haltepunkt für den RE7 im Bereich der Krefelder Stadtwerke, St. Töniser Straße, geben werde. Weiter teilte er mit, dass im Niederrhein-Münsterland-Netz die Umstellung auf Wasserstoff betriebene Triebfahrzeuge erfolgen werde und die Finanzierungszusage für 6 Schnellbuslinien im Kreis Kleve erfolgt sei. Ebenfalls seien Tarifangelegenheiten erörtert worden.