Protokoll:

Herr Pulwitt, Mitarbeiter des Schulpsychologischen Dienstes referierte schulbezogenen zu der Problematik in Form einer Power-Point-Präsentation. Er resümierte, dass die Pandemie ein Brennglas für die Schulen sei und Schulen mit hoher Elastizität besser durch die Zeit des Lockdowns gekommen seien. Resilienz wiederum sei als Prozess zu betrachten und müsse nachhaltig wirken. Hier seien soziale Nähe und Bindungen von entscheidender Bedeutung. Der Schulpsychologische Dienst sei bereits in vielen Fällen in der kollegialen Fallberatung tätig sowie mit Supervisionsangeboten vor Ort.

In der anschließenden Diskussion an der sich Frau Fielenbach, Frau Jansen und Frau Oertel beteiligten, wurde ein Pilotprojekt thematisiert, das möglicherweise in Familie und Schulalltag integriert werden könne. Hier sei es durchaus sinnvoll, die schon jetzt bemerkenswerte gute Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes zu ergänzen und zu unterstützen, etwa in Form von Zusatzangeboten.

Hierzu solle nach Fördermitteln Ausschau gehalten werden und gegebenenfalls auch die Krankenkassen angesprochen werden.

Frau Wienands schlug vor, die Problematik mit in die Haushaltsberatungen zu nehmen.

Herr Lonnes erkannte den Wunsch nach einem Pilotprojekt, welches an zwei oder drei Schulen im Rhein-Kreis Neuss initiiert werden sollte. Er sagte zu, eine Konzeptentwicklung mit einem Kostenvoranschlag für ein Pilotprojekt „Resilienztraining für Schulen im Rhein-Kreis Neuss“ zu entwickeln, so dass zum Abschluss der Haushaltsberatungen darüber beschlossen werden könne.

Die Power-Point-Präsentation des Schulpsychologischen Dienstes ist als Anlage beigefügt.

Herr Schmitz dankte den Diskussionsteilnehmern für die Anregungen und bemerkte, dass die zunehmend festzustellenden Auffälligkeiten in der Schülerschaft nicht nur ein Problem der Schulschließungen, sondern auch ein Problem der sozio-ökonomischen Situation in den Familien sei. Gerade diese müssten deshalb weiter gestärkt werden. Dem widersprach Herr Pulwitt und führte aus, weniger die sozio-ökonomische Situation als Nähe und Bindung seien entscheidend.

 

Herr Schmitz stellte abschließend fest, dass der Bericht der Verwaltung dem Schul- und Bildungsausschuss zur Kenntnis gebracht worden sei. Gegen diese Feststellung erhob sich kein Widerspruch.