Sitzung: 10.11.2022 Mobilitätsausschuss
Vorlage: 61/1846/XVII/2022
Protokoll:
Ausschussmitglied Cöllen
berichtete in chronologischer Reihenfolge:
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Im
Vorstand des VRR hat nach monatelangen Beratungen eine Wechsel stattgefunden.
Nachfolgerin für Herrn Lünser ist Vorstandssprecherin Gabriele Matz.
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Im
August gab es - teilweise wochenlange - Komplettausfälle ganzer Linien im SPNV
(S11, RE6, RE7, RE8 und RB27). Schreiben des Landrates und von Herrn Cöllen
sowie die Gespräche des VRR mit der DB führten nicht zum Erfolg. Weiterhin muss
man sich auf Ausfälle einstellen, die von der DB mit Personalmangel in den
Stellwerken begründet werden. Transparente Lösungen konnten von der DB nicht
geboten werden. Er machte deutlich, dass in so einer Situation wenigstens eine
Grundversorgung aufrechterhalten werden müsse.
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Zum
1.1.2023 wird es eine Tariferhöhung um 3,9% geben.
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Der
VRR wird den Aufgabenträgern im Rahmen des § 12 ÖPNVG (Förderung barrierefreier
Bushaltestellen) vorschlagen, Planungsvermittlung zu betreiben. Hintergrund
ist, der geringe Abruf von Fördermittel der damit begründet werde, dass die
Kommunen keine Planer haben.
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Das 49
Euro-Ticket, dass eingeführt werden soll, wirft auch in den Gremien erhebliche
Fragen auf:
- Handelt es sich um eine
Experimentierphase?
- Von den
Verkehrsunternehmen wird geltend gemacht: Wer bezahlt die massive
Energiepreiserhöhung und die Einnahmeausfälle? Es gibt die große Sorge, dass
die entsprechenden Mittel in Höhe von 3 Mrd. Euro (hälftig getragen von Bund
und Land) nicht ausreichen werden?
- Wird man das Ticket auch in Papierform
bekommen?
- Wann geht es überhaupt los?
- Was passiert mit
den Wabengefügen? Werden die Tarifzonen aufgehoben/ korrigiert?
- Was passiert mit entsprechenden Abos
(Sozialticket, Azubi-Ticket)?
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Die
vorgeschlagene Schnellbuslinie von Korschenbroich über Glehn – Kapellen –
Neukirchen - Gohr nach Dormagen ist nach der durchgeführten Verkehrssimulation
im Ranking des VRR an Position 11 (von 61 Bewerbern). Die ersten 20 werden dem
Verkehrsministerium zur Prüfung vorgelegt.
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Ab dem
1. Dezember 2022 kann die Straßenbahn Linie 709 in Neuss zwischen den
Haltepunkten Neuss Hbf und Stadthalle kostenfrei genutzt werden. 256.000 Euro
muss die Stadt Neuss dafür an den VRR erbringen.
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Die
Resolution zur Revierbahn (Kreistag 27.09.2022) ist dem VRR bekannt. Herr
Cöllen verweist in dem Zusammenhang auf den TOP 6.4. der Tagesordnung des
Mobilitätsausschusses.
Ausschussmitglied
Fischer kritisierte die
Zugausfälle in den vergangenen Wochen und wies auf die kommenden Einschränkungen und Ausfällen auf
der Strecke nach Köln wegen einer langwierigen Baustelle hin. Er hob positiv
hervor, dass der RE6/ RRX wieder auf der ursprünglichen Strecke bis Köln
verkehre. Er wies daraufhin, dass 20 Mrd. Euro für die gesamte
Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung stünden und keine Zunahme dieses Budgets
für die Zukunft zu erwarten sei, obwohl Kostensteigerungen im Energiesektor, im
Bausektor deutlich würden. Man müsse auf allen Ebenen kämpfen, damit die
Verkehrswende umgesetzt werden könne.
Ausschussmitglied
Cöllen erinnerte an seinen Vortrag über das VRR-Zielnetz 2030/2040, das eine
15-minütige S-Bahn Taktung vorsehe und dessen Umsetzung auch entsprechende
Finanzmittel für erhöhten Personal-und Fahrzeugbedarf benötige.
Der Ausschussvorsitzende
Demmer teilte mit, dass ihn der Landrat im Anschluss an einen gemeinsam
besuchten VRR-Workshop gebeten habe, einen Vertreter des VRR zur Sitzung des
Mobilitätsausschusses einzuladen. Außerdem gab es bei der Tagung der
Metropolregion - Parlamentarischer Abend – zum Thema Mobilität einen sehr
interessanten Vortrag vom Aufgabenträger der Rheinischen Revierbahn, dem NVR.
Seinen Vorschlägen, einen Vertreter des VRR
und des NVR zu einer Sitzung des Mobilitätsausschusses einzuladen, wurde
einstimmig entsprochen.
Es gab keine weiteren Nachfragen zum
Bericht.