Beschlussvorschlag:

Der Kreisjugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 


Protokoll:

Frau Klein verwies zunächst auf die umfangreiche Sitzungsvorlage zum Thema Familienbildung. Anschließend zeigte sie sich erfreut, dass die anwesenden Gäste der Träger der Familienbildung, das AWO Bildungswerk der Generationen, das familienforum edith stein, sowie das Katholische Forum für Erwachsenen- und Familienbildung Mönchengladbach, nun Gelegenheit hätten ihre Arbeit im Kreisjugendhilfeausschuss vorzustellen.

 

Herr Joachim Braun, der Geschäftsführer des familienforum edith stein, stellte anschließend die Arbeit der drei Träger der Familienbildung anhand einer Power Point Präsentation vor, welche der Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

Herr Hendrik Fuhrmann vom AWO Bildungswerk der Generationen, Herr Braun, sowie Frau Cornelia Schubert vom Katholischen Forum für Erwachsenen- und Familienbildung, stellten den Mitgliederinnen und Mitgliedern des Kreisjugendhilfeausschusses anschließend jeweils ein Praxisbeispiel aus Ihrer Arbeit vor. Die jeweiligen Power Point Präsentationen sind dem Protokoll ebenfalls als Anlage beigefügt.

Nach dem Vortrag bedankte sich Herr Braun für die Möglichkeit der Vorstellung im Kreisjugendhilfeausschuss und für die langjährige gute und konstruktive Zusammenarbeit.

 

Herr Rosellen bedankte sich ebenfalls und freute sich, einen Einblick in die Praxis der Familienbildung nehmen zu können.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kaisers antwortete Herr Braun, dass man über diverse Maßnahmen versuche, auf die Angebote zur Familienbildung hinzuweisen. Neben ausgelegten Flyern in den Kindertageseinrichtungen werbe man über E-Mail Verteiler sowie über die eigene Homepage. Am wichtigsten seien jedoch persönliche Empfehlungen, welche entweder von den Erzieherinnen und Erziehern in der Kindertagesstätte, oder von den Eltern die bereits an den Angeboten der Familienbildung teilgenommen hätten, ausgesprochen würden. Er wies auch darauf hin, dass Angebote zur Familienbildung auch in der Familienkarte enthalten seien und auch die Familienzentren bei der Bekanntmachung und Teilnahme unterstützend tätig seien.

 

Frau Klein ergänzte, dass bereits bei den Neugeborenenbegrüßungen auf die Angebote der einzelnen Träger hingewiesen würde.

 

Herr Schmitz erkundigte sich über die Verteilung der Teilnehmer auf männlich und weiblich. Herr Braun antwortete, dass man das so pauschal gar nicht sagen könne. Es gebe Formate wie zum Beispiel die Erlebnisangebote, die vorwiegend von Vätern begleitet würden, oder aber Eltern/Kind Kurse die vorwiegend von den Müttern begleitet würden.

 

Auf weitere Nachfrage von Herrn Schmitz, teilte Herr Braun mit, dass die Angebote der Familienbildung grundsätzlich allen gesellschaftlichen Schichten offen stünden. Seiner Beobachtung nach dürften die Teilnehmer ungefähr dem gesellschaftlichen Querschnitt entsprechen. Spezielle Angebote, wie zum Beispiel für Alleinerziehende, hätten in der Vergangenheit eher nicht so gut funktioniert. Auch seien die Kursgebühren meist kein Hindernis für die Teilnahme. Diese seien generell eher niedrig und auch Möglichkeiten zur Unterstützung stünden oftmals zur Verfügung. Da die Familienbildung einen präventiven Ansatz verfolge, lege in der Regel keine akute Problemlage bei den Teilnehmern vor. Hinweise auf andere Angebote und Beratungs- bzw. Unterstützungsmöglichkeiten, würden natürlich gegeben.

Herr Ackburally erkundigte sich angesichts der in der Power Point Präsentation vorgestellten Zahlen über die Zählweise der Teilnehmer. Herr Braun antwortete, dass jede Teilnahme gezählt werde, dabei werde jedoch nicht unterschieden, ob eine Person evtl. mehrere Veranstaltungen besucht habe.

 

Des Weiteren fragte Herr Ackburally nach, ob der starke Rückgang der Zahl der Erwachsenen Teilnehmer nach Beendigung der Coronamaßnahmen erklärbar sei. Herr Braun teilte dazu mit, dass dies nicht unbedingt direkt mit Corona im Zusammenhang stünde. Vielmehr habe man nach Corona mit einem Schub an Teilnehmern gerechnet, da viele neue Familien noch keine Gelegenheit gehabt hätten an den Angeboten der Familienbildung teilzunehmen. Dieser Schub sei aber bisher ausgeblieben. Er vermute eher ein zeitliches Problem bei den Erziehungsberechtigten in den Familien. Die Zahl der teilnehmenden Kinder sei stabil geblieben. Man versuche aber die Zahlen durch gezielte Werbung und Angebote zu verbessern.

 

Frau Schuster ergänzte, dass zumindest die Angebote wieder im gleichen Maße stattfänden, wie es vor der Pandemie der Fall gewesen sei. Egal ob viele oder wenig Teilnehmer.