Protokoll:

Herr Buchartz merkt nach Rücksprache Frau Meirose, der Vorsitzenden des Sportausschusses der Stadt Dormagen, Folgendes an. Die Vorlage enthält einen Hinweis darauf, dass zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt, wenn weitere Vorgutachten vorliegen, eine gemeinsame Sitzung des Sportausschusses der Stadt Dormagen und dem Sportausschusses des Rhein-Kreises Neuss durchgeführt werden soll. Vorgesehen war, dass in dieser gemeinsamen Sitzung die Ergebnisse der Vorgutachten vorgestellt werden und im Anschluss die beiden Sportausschüsse in getrennten Räumen die Beratungen durchführen und Entscheidungen treffen. Die Verwaltungsspitzen von Stadt und Kreis haben ein sehr hohes Interesse daran, an beiden Sitzungen teilzunehmen, um Fragen, Anmerkungen und kritische Punkte beantworten zu können.

Bei gleichzeitigen Beratungen in getrennten Räumlichkeiten ist dies jedoch nicht möglich. Deswegen gibt es alternativ zu dieser Vorlage die Überlegung je eine zeitnahe aber getrennte Sitzung abzuhalten, z.B. dass die beiden Gremien an direkt aufeinander folgenden Tagen ihre Sitzungen durchführen. Er bittet darum, diesen Verfahrensvorschlag in die Niederschrift aufzunehmen.

 

Herr Zenk befürwortet den Verfahrensvorschlag. Er sei Mitglied in beiden Sportausschüssen und möchte ebenso wie die Verwaltungsspitzen an beiden Sitzungen teilnehmen.

 

Frau Leiermann nimmt Bezug auf die für das Haushaltsjahr 2023 angesetzten Mittel in Höhe von 1.675.000,- Euro. Davon seien 400.000,- Euro für die Vorgutachten eingeplant. Darüber hinaus seien 1.200.000,- Euro für die LPH I und II veranschlagt. Sie fragt, ob es nach der Vorstellung der Vorgutachten in der zuvor angesprochenen Sitzung eine Entscheidungsmöglichkeit darüber gebe, ob bzw. inwieweit das Projekt fortgeführt wird. Sie möchte wissen, ob die Einstellung der Gesamtsumme in Höhe von 1.675.000,- Euro in den Haushalt gleichzeitig eine Zustimmung zur Verausgabung sei.

Zum jetzigen Zeitpunkt seien für sie für eine Entscheidungsfindung wichtige Punkte, wie das Betreibermodell und die Energiegewinnung, noch nicht geklärt. Sie bezweifle, dass der Energiebedarf des Wildwasserparks allein durch Photovoltaikanlage vor Ort gedeckt werden könne. Die Konzeptstudie beschreibe zwar das Ziel einer nachhaltigen Energieversorgung, aus ihrer Sicht gebe es jedoch keine Belege, wie dieses Ziel erreicht werden könne.

 

Herr Brügge erklärt, dass vor weiteren Ausgaben über die Gutachten hinaus zunächst die zuvor angesprochenen, unmittelbar nacheinander stattfindenden Sportausschusssitzungen durchgeführt werden. Dort können die jeweiligen Ausschüsse darüber entscheiden, ob das Projekt überhaupt fortgeführt wird oder nicht. Darüber hinaus müsste auch eine Verlängerung des Kooperationsvertrags zwischen Kreis und Stadt Dormagen beschlossen werden. Das Betreibermodell und die Energiegewinnung seien Gegenstand der LPH II bzw. III.

Erst nach Vorlage der Entwurfsplanung (LPH III), wenn das Projekt soweit gediehen ist, dass ein Förderantrag gestellt werden kann, wird von den politischen Gremien über den tatsächlichen Bau des Projektes entschieden.

Die veranschlagten Mittel werden benötigt, um die angesprochenen und durchaus sehr berechtigten Fragen klären zu können.

 

Weitere Fragen werden nicht gestellt.

 

Herr Buchartz erklärt zum weiteren Vorgehen, dass der Sportausschuss den heutigen Bericht zum Sachverhalt zur Kenntnis nimmt, da kein Beschluss zu fassen ist. Die Sondersitzung wird voraussichtlich zwischen Ende April und Anfang Mai stattfinden.

Er bittet die Fraktionen nach den Beratungen spätestens bis zur Sondersitzung die Beschlüsse zur Zustimmung oder Ablehnung über den möglichen Fortgang des Projektes zu fassen.