Protokoll:

Das Büro Drees und Sommer informierte anhand der dem Protokoll beigefügten PowerPoint-Präsentation über den aktuellen Stand des „Masterplan zur Entwicklung von Digitalparks im Rhein-Kreis Neuss und Rhein-Erft-Kreis“.

 

Fragen und Anregungen wurden im Anschluss an den Sachstandsbericht von Herrn Banse, Herrn Werhahn, Frau Kehl, Herrn Thiel, Herrn Markert, Herrn Ackburally, Frau Zimmermann und Herrn Kaiser gestellt.

 

Folgende Fragen wurden gestellt:

 

-       Welches Ökosystem ist gemeint? (ökologisch oder ökonomisch?)

-       Berücksichtigung der CO² Kompensation und Energieersparnis (Beachtung der Nachhaltigkeitsaspekte)

-       Werden auch andere Experten einbezogen, die im Vortrag nicht genannt wurden?

-       Wo wollen wir hin? Wie kann die Region nach der Braunkohle zukunftsfähig bleiben?

-       Wie schaffen wir eine klimaneutrale Transformation und den Schritt hin zur Digitalisierung?

-       Wie schaffen wir es, dass junge Leute „hier bleiben“, eine Ausbildung machen und auch hier ihre Zukunft sehen?

-       Geht es hier größtenteils um den Datentransfer oder um das Speichern von Daten? Und inwiefern geht es hier um digitale Verwaltungen und um Entlastung von Archiven?

-       Wer sind potentielle Kundinnen und Kunden, die die Services von Datentransfers und Speicherung nutzen wollen?

-       Welche sind die Kernfaktoren für unsere Standortentwicklung in Bezug auf die Digitalisierung insgesamt?

-       Gibt es zur Zeit konkrete Fördermöglichkeiten von öffentlichen Stellen?

-       Was bedeutet „Mantelnutzungen“?

-       Umfasst die Studie auch den Zeitrahmen für die Planungen bis zur Umsetzung? Für wann ist die Realisierung angedacht?

-       Wird in der Studie auch beleuchtet, welche infrastrukturellen Maßnahmen der Rhein-Kreis Neuss machen muss, um die Realisierung zu ermöglichen?

-       Können die Fördertöpfe für den Strukturwandel hier ausgeschöpft werden, um eine finanzielle Tragbarkeit zu gewährleisten?

-       Was bedeutet hier Tragfähigkeit des Bodens?

 

 

Zunächst antwortet Herr Kreisdirektor Brügge: Es handele sich hier lediglich um einen Zwischenbericht. Die Frage nach den möglichen Standorten werde im weiteren Verlauf der Studie erarbeitet. Mit „Ökosystem“ sei gemeint, dass ein Hyperscale für die Digitalwirtschaft eine ähnliche Bedeutung habe wie die Kraftwerke für die energieintensiven Industrien. Das Ergebnis der Landesstudie habe ergeben, dass hier der Schnittpunkt der Datenleitungen von Amsterdam, Frankfurt und Stockholm liegt und somit hier der ideale Ort für die Entstehung von Hyperscale Rechenzentren sei.

Konkret gäbe es gerade Interesse einer Firma drei Rechenzentren an drei verschiedenen Standorten zu errichten (Gewährleistung von Datensicherheit).

 

Herr Thiel fügte hinzu, dass Hyperscaler die Rahmenbedingungen für die Entstehung eines Digitalparks böten und müssten deshalb in einer angemessenen Relation vorhanden sein. Erst wenn die Rahmenbedingungen vorhanden wären, sei der Zeitpunkt für die Frage nach der Verortung gegeben.

 

Im Anschluss beantworteten die Experten des Büros Drees und Sommer die noch offenen Fragen im Rahmen der zeitlichen Möglichkeit.