Sitzung: 07.05.2024 Mobilitätsausschuss
Vorlage: 66/4278/XVII/2024
Protokoll:
Ausschussmitglied Peters bemängelte die scheinbar wage Kostenermittlung
seitens der Verwaltung und stellte zu der Vorlage der Verwaltung folgende
Nachfragen:
- Warum schätzt die Verwaltung nur eine
Kostenentwicklung von 10 % pro Jahr? Dies erscheine bei den aktuellen
Baukosten eine doch sehr geringe Kostenentwicklung.
- Warum können die Kosten für die
geplante Leitungsverlegung seitens der Verwaltung nicht zumindest grob
ermittelt werden?
Dezernent Küpper führte hierzu wie folgt aus:
- Die Verwaltung wird, wie in den letzten
Jahren auch, weiterhin transparent dem Ausschuss über die Maßnahme
berichten. Hierunter fällt auch die allgemeine Kostenentwicklung. Nach
Abschluss des 4ten Deckblattverfahrens werden die Kosten erneut
aktualisiert und dem Ausschuss entsprechend mitgeteilt. Weiterhin führte
er aus, dass es sich bei der Annahme der 10 % Kostensteigerung nicht nur
um die Erhöhung der Baukosten handle, sondern dass die Kosten der
Gesamtmaßnahme, inkl. u.a. der Grunderwerbskosten. Aufgrund der finalen
Phase in diesem Bereich sind hier zukünftig keine weiteren anfallenden
großen Kostenpunkte zu erwarten, sodass die allgemeine Kostenschätzung der
Verwaltung als realistisch anzusehen ist. Die konkrete Fortschreibung der
Kosten mache zumal auch erst nach dem Abschluss dieses Deckblattverfahrens
Sinn, da die vorangegangenen Verfahren keinen wesentlichen Änderungen der
Kostenplanung zur Folge hatten.
- Eine konkrete Kostenschätzung seitens
der Verwaltung könne derzeit nicht erfolgen, da aktuell noch zu viele
unbekannte Variablen vorliegen, wie zum Beispiel der konkrete
Verlegungszeitpunkt und die neue Strecke. Seitens der Verwaltung wird
angestrebt, eine Verlegung z.B. zum Zeitpunkt von routinemäßigen
Wartungsintervallen durchzuführen, da
a. die Gasleitung Seitens des Betreibers dann aktuell
nicht betrieben werden und
b. die damit verbundenen Kosten des Nutzungsausfalls
möglichst gering ausfallen.
Aufgrund dessen werde die Verwaltung zu
diesem Zeitpunkt keine spekulativen Kostenschätzungen abgeben, sondern beim
Vorliegen konkreter Fakten die Kosten weiterhin möglichst akkurat ermitteln und
anpassen.
Weitere Nachfragen zu der Thematik seitens
des Ausschussmitglieds Peters wurden durch den Ausschussvorsitzenden
mit Verweis auf die Geschäftsordnung nicht zugelassen.
Ausschussmitglied Thiel zeigte den erheblichen Handlungsdruck der
Verwaltung auf und thematisierte, dass durch das jahrelange Verfahren es zu
einer massiven Kostensteigerung gekommen ist. Er bat die Verwaltung daher um
schnellstmöglich Realisierung der Maßnahme, damit die Bevölkerung möglichst
bald entlastet werden könnte.
Dezernent Küpper wiederholte, dass verwaltungsseitig sämtliche
Anstrengungen erfolgen um die Maßnahme möglichst zeitnah zu realisieren.
Weiterhin führte er hierzu aus, dass Grundlage für die massive Kostensteigerung
die Inflation der letzten Jahrzehnte sei.
Weitere Wortmeldungen lagen nicht vor.