Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, die schienenbedingten Lärmbelastungen im Bereich der Bahnlinie (in Ortsnähe Osterath und Bösinghoven) bei der Deutschen Bahn AG und dem Bundesverkehrsministerium vorzutragen.

Mit Hinweis auf die in jüngster Zeit erfolgte Zunahme des schienengebundenen Güterfernverkehrs (insbesondere verursacht durch eine stärkere logistische Verflechtung zwischen den Häfen Neuss/Düsseldorf sowie Krefeld und Duisburg) ist die DB AG aufzufordern, ihre Priorisierung bezüglich vorgesehener Lärmschutzmaßnahmen für den Streckenabschnitt Osterath zu überprüfen und geeignete Lärmschutzmaßnahmen möglichst zeitnah durchzuführen.


Protokoll:

 

Hierzu lag dem Ausschuss eine als Tischvorlage nachgereichte Stellungnahme der Verwaltung zum vorliegenden Antrag vom 26.10.2010 vor.

 

Ausschussmitglied Staudinger-Napp nutzte eingangs der Beratung die Gelegenheit, den namens seiner Fraktion gestellten Antrag vertiefend zu erläutern und zu begründen.

Weder die geringe Priorisierung durch die DB AG noch die bloße Kenntnisnahme dieser Zahlen ohne eigenes Zutun seien akzeptabel.

Der Rhein-Kreis Neuss, so Ausschussmitglied Staudinger-Napp weiter, sei vielmehr im Interesse der ca. 500 betroffenen Anwohner aufgefordert, aktiv und engagiert auf Abhilfemaßnahmen zu dringen.

 

In der sich anschließenden längeren Diskussion, in deren Verlauf die Ausschussmitglieder Dr. Will, Holler, Boestfleisch und Dorok sich weiter zu Detailfragen äußerten und den Vorschlag bezüglich einer Kontaktaufnahme mit der DB AG und dem Bundesverkehrsministerium ausdrücklich befürworteten, kristallisierte sich der fraktionsübergreifende Wille heraus, die Bahn AG mit Verweis auf die sich in der jüngsten Vergangenheit geänderten Rahmenbedingungen zu geeigneten Abhilfemaßnahmen aufzufordern.

 

Nach Ende der Erörterung fasste Ausschussvorsitzender Fischer das Ergebnis der Ausschussberatung zusammen und ließ über folgenden Beschluss abstimmen.


Abstimmungsergebnis:

einstimmig