Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

 


Protokoll:

Hierzu berichtete die Leiterin des Schulpsychologischen Dienstes, Frau Bellen. Sie führte kurz in die Thematik ein und erwähnte, dass die Begabtenförderung zwischenzeitlich einen Schwerpunkt in der Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes bilde.

Obwohl lediglich 1-2 % der bundesdeutschen Bevölkerung als hochbegabt gelten, diagnostizierte, erreichte und begleitete der Schulpsychologische Dienst zuletzt 10 % der besonders begabten Kinder und Jugendlichen.

 

Nachdem Frau Bellen zuletzt im Jahr 2005 im Rahmen eines Berichtes über die Begabtenförderung im Rhein-Kreis Neuss referierte, zeigte sie dem Schulausschuss in einem Power-Point-Vortrag viele Beispiele für Begabtenförderung im Rhein-Kreis Neuss und stellte gleichzeitig die Weiterentwicklung und Veränderung in der Förderung während des Zeitraumes 2005-2011 dar.

 

Aus ihrer Sicht spielt insbesondere die Vernetzung aller Beteiligten (begabte Kinder und Jugendliche, deren Eltern, Schule und Institutionen) eine wichtige Rolle.

 

Der Schulpsychologische Dienst hat die Angebote der Schulen mit Sekundarstufe II in einer Broschüre aus dem Jahr 2009 zusammengestellt. Diese Broschüre wurde den Mitgliedern des Schulausschusses vor der Sitzung ausgehändigt. Der nächste Schritt sei die Entwicklung einer entsprechenden Broschüre für die Sekundarstufe I und schließlich für die Primarstufe.

 

Herr Schmitz und Frau Burdag sprachen die Schwerpunktveränderung in der Arbeit des Schulpsychologischen Dienstes an. Bemerkenswert sei insbesondere die prozentuale Veränderung der Fallzahlen bei den Anmeldegründen. Hier stiegen die Anmeldegründe bei besonderer Begabung von 4 % im Jahr 2002  auf 10 % im Jahr 2010 an. (s.  Anlage 3).

 

Auf Nachfragen von Herrn Cöllen und Herrn Hamacher berichtete Frau Bellen, dass die meisten besonders begabten Kinder auch ohne den Schulpsychologischen Dienst auskämen, bei den anderen jedoch nach Diagnose der Art der Begabung durchaus die passenden Instrumente zur Förderung durch den Schulpsychologischen Dienst gefunden würden.

 

Fortbildungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer würden durch das Kompetenzteam angeboten, hinzu kämen externe Anbieter, mit denen eine intensivere Zusammenarbeit geplant sei.

 

Am Rande der Thematik stellte Herr Schmitz die Frage nach der Auszeichnung der besten Abiturienten an den kreiseigenen Berufsbildungszentren. Herr Lonnes kündigte an, dass die besten Abiturienten jedes BBZ mit einem iPad ausgezeichnet werden.